International
USA

Cyberangriffe aus dem Iran – US-Regierung verhängt Sanktionen

Cyberangriffe aus dem Iran – US-Regierung verhängt Sanktionen

14.09.2022, 22:55
Mehr «International»

Die US-Regierung geht mit Sanktionen und juristischen Schritten gegen aus dem Iran gesteuerte Cyberkriminalität vor. So hat die US-Justiz wegen Hackerattacken auf kritische Infrastruktur Ermittlungen gegen drei Iraner eingeleitet und diese angeklagt, wie das Justizministerium am Mittwoch mitteilte. Ihnen wird vorgeworfen, Hunderte von Opfern in den USA und anderen Ländern wie Grossbritannien, Israel oder dem Iran selbst ins Visier genommen und erpresst zu haben.

Unter den Opfern in den USA waren demnach etwa regionale Stromversorgungsunternehmen, eine öffentliche Wohnungsbaugesellschaft und ein Heim für Opfer häuslicher Gewalt. Die iranische Regierung habe einen sicheren Hafen für derartige Verbrechen geschaffen, so das Ministerium. Die Justiz geht davon aus, dass die Iraner sich im Ausland aufhalten.

Gleichzeitig verhängte die US-Regierung Sanktionen gegen zehn Personen und zwei Einrichtungen im Iran wegen ihrer Rolle bei der Durchführung bösartiger Cyberangriffe, wie das US-Finanzministerium erklärte. Die Gruppe habe Verbindungen zu den iranischen Revolutionsgarden, hiess es. In den USA stehen die Revolutionsgarden auf einer Liste von Terrororganisationen.

Die Cyberkriminellen sollen es besonders auf das Verteidigungs-, Diplomaten- und Regierungspersonal der USA und des Nahen Ostens sowie auf private Branchen wie Medien, Energie, Unternehmensdienstleistungen und Telekommunikation abgesehen haben. Etwaiger Besitz der Betroffenen in den USA wird nun eingefroren, US-Staatsbürgern werden Geschäfte mit ihnen untersagt. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Erste deutsche Stadt verbietet E-Trottis
Die deutsche Stadt Gelsenkirchen räumt auf: Schon am kommenden Wochenende verschwinden alle Leih-E-Scooter aus dem Stadtbild. Was bedeutet das für die Nutzerinnen und Nutzer?

Ab dem kommenden Wochenende dürfen in Gelsenkirchen keine Leih-E-Scooter mehr auf Strassen und Gehwegen fahren. Die Stadt verhängte das Verbot nach einem Streit mit den E-Scooter-Anbietern Bolt und Tier. Beide Anbieter klagten gegen das Verbot. Nun hat das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen entschieden: Das Verbot ist rechtens.

Zur Story