Auf einem Rasen am US-Kongress in Washington haben Aktivisten 7000 Paar Schuhe aufgestellt – in Gedenken an die seit dem Schulmassaker von Newtown 2012 in den USA erschossenen Kinder.
Zu ihrer Aktion vom Dienstag veröffentlichte die Gruppe Avaaz auf Twitter ein Foto, auf dem Aktivisten vor dem bekannten Kapitolgebäude stehen und Banner wie «7000 Kinder getötet» und «Nicht eines mehr» hochhalten.
Die Schuhpaare, darunter auch Rollschuhe und Ballettschläppchen, stammten dem US-Sender CNN zufolge aus Spenden. Die Aktivisten stellten sie in etwa 80 Reihen über die Rasenfläche verteilt auf.
Wie eine Untersuchung zeigt, sterben jedes Jahr fast 1300 Kinder im Alter bis 17 Jahren in den USA an den Folgen von Schussverletzungen, 5790 werden jährlich wegen Schusswunden behandelt. Auch Todesfälle und Verletzungen von Kindern durch versehentlich abgefeuerte Waffen sind keine Seltenheit.
Bei dem Massaker in Newtown im Staat Connecticut im Jahr 2012 hatte ein 20-Jähriger 27 Menschen, die meisten von ihnen Kinder, und anschliessend sich selbst getötet.
Seit dem Schulmassaker vor einem Monat in Florida mit 17 Toten ist die Debatte um schärfere Waffengesetze in den USA wieder voll entbrannt. Als Gedenken und Protestaktion gegen Waffengewalt wollten Schüler am Mittwoch landesweit 17 Minuten lang streiken. (whr/sda/dpa)