Eine Sechstklässlerin hat nach Polizeiangaben in einer Schule im US-Bundesstaat Idaho um sich geschossen und dabei zwei Mitschüler sowie einen Erwachsenen getroffen. Nach dem Vorfall an einer Mittelschule in der Kleinstadt Rigby am Donnerstag (Ortszeit) seien die Verletzten mit nicht lebensgefährlichen Schusswunden in ein Krankenhaus gebracht worden, sagte der Sheriff des Bezirks Jefferson, Steve Anderson.
Die Schülerin habe eine Handfeuerwaffe aus ihrem Rucksack gezogen und zunächst in einem Flur und dann draussen mehrere Schüsse abgegeben, sagte Anderson weiter. Ein Lehrer habe sie schliesslich entwaffnen und festhalten können, bevor herbeigerufene Polizisten eingetroffen seien. Die mutmassliche Schützin befinde sich in Gewahrsam. Angaben zu einem möglichen Motiv gab es zunächst nicht. Staatsanwalt Mark Taylor sagte, seine Behörde werde Anklage erheben, sobald die Ermittlungen abgeschlossen seien, «möglicherweise wegen versuchten Mordes in drei Fällen».
«Dies ist der schlimmste Alptraum, den ein Schulbezirk je erleben kann», sagte Schulbezirksleiter Chad Martin. Man bereite sich darauf vor, sei aber nie wirklich bereit dafür. Nach dem Vorfall wurden Eltern gebeten, ihre Kinder von der Schule abzuholen. Der Unterricht sollte am Freitag im gesamten Schulbezirk ausfallen. (saw/sda/dpa)
Laxe Waffengesetze und eine "Thoughts & Prayers"-Politik, aber dann eine Sechstklässlerin wegen "versuchten Mordes" anklagen wollen. Bananenrepublik!
Einerseits ist es offenbar normal in Amerika, dass Schulen auf Schiessereien vorbereitet werden müssen. Andrerseits zeigt es auch, wie machtlos man ist wenn es dann tatsächlich passiert.
Aber klar, 2nd amendment und so. Die Waffen sind nicht das Problem (facepalm)