Im Wahlkampf um das Präsidentenamt der Vereinigten Staaten ist die Stimmung angespannt, langsam wird die Luft dünn. Das merkt man nicht nur den Kandidaten Kamala Harris und Donald Trump an. Auch die Nerven vieler Wählerinnen und Wählern sowie Menschen aus dem Rest der Welt, die vom Ausgang der Wahl ebenfalls betroffen sind, sind offenbar strapaziert.
Da kann es auch schon zu viel werden, wenn jemand mit einer Cap, die einer öffentlichen Wahlbekundung gleichkommt, in den gleichen Flieger steigen möchte wie man selbst. So ging es zumindest einer Passagierin eines British-Airways-Fluges, die am Montag von Heathrow in England nach Austin, Texas, wollte.
Als die Passagierin sah, dass eine andere Frau eine Cap mit der Aufschrift «Make America Great Again» (Maga) trug, bat sie diese darum, die Cap vom Kopf zu nehmen.
Maga-Caps werden von Anhängern des ehemaligen Präsidenten Donald Trump getragen – daran störte sich die Frau, wie Augenzeugen laut «Guardian» berichten.
Die Trägerin der Maga-Cap wiederum wollte sich ihre politische Kopfbedeckung nicht verbieten lassen. Zwischen den beiden Frauen, die jeweils einen Flug in der Premium Economy gebucht hatten, soll es zu einem Handgemenge gekommen sein. In der Kabine sollen sie dann richtig aneinander geraten sein.
Als der Kabinenchef um Hilfe rief, kam die Polizei, um die beiden streitenden Passagierinnen aus dem Flugzeug zu geleiten. Verhaftet wurden sie nicht. Beide Frauen haben Anzeige wegen Körperverletzung gegen die jeweils andere erstattet.
Der Flug BA191 sollte eigentlich um 12.10 Uhr vom Flughafen abfliegen. Wegen des Zwischenfalls hob er schliesslich erst um 14.11 Uhr ohne die beiden Frauen an Bord ab. British Airways teilte in einer Erklärung mit: «Wir haben uns bei unseren Kunden für die Verspätung entschuldigt und sie so schnell wie möglich auf den Weg gebracht.»
Eine Quelle in Heathrow sagte laut der «Sun»: «Kurz vor den US-Präsidentschaftswahlen sind die Spannungen sehr hoch. Die Besatzung der Fluggesellschaft konnte nicht riskieren, dass es in 30'000 Fuss (ca. 9 km) Höhe zu einer handfesten Schlägerei kommt.»
Ein ungewöhnlicher Vorfall war es allemal. Die Angestellten von British Airways können sich demnach nicht daran erinnern, dass schon einmal ein Flug wegen der Baseballmütze einer Passagierin Verspätung hatte.
Ich finde aber auch, dass man sich wegen eines Rotkäppchens nicht so aufregen muss. Hatte solche Leute auch auf der letzten Kreuzfahrt....eigentlich wären die "ganz zwäg"...habe auch mit einigen diskutiert. Witzigerweise fanden die, dass wir Europäer besser Bescheid wissen über ihr Land als sie selber....das war wohl das Kompliment da ich Fakten basiert bei einem Whiskey mit denen gequatscht habe.
Dennoch, ja, weg mit Trump!
Finde schon die Verwendung des Begriffs "politische Kopfbedeckung" unmöglich. Gehören in Zukunft T-Shirts mit einem feministischen Slogan auch dazu? Oder "ich liebe Jesus"-Aufdrucke? Klimaschutzparolen?
Und was ist eigentlich mit Kippas und Burkas? Sind die eher religiös oder schon politisch?
Es scheinen mir grad eine Menge Leute am Rad zu drehen...