- International
- USA
Obama sagt, was er von Social-Justice-Warriors hält. Spoiler: nicht viel
Obama sagt, was er von politischer Korrektheit hält – Spoiler: nicht viel
Der frühere US-Präsident Barack Obama sprach am Dienstag an einem Treffen seiner Obama Foundation in Chicago, Illinois. Dabei thematisierte er politische Puristen, Twitter-Aktivisten und Social-Justice-Warriors.
Die Welt sei chaotisch, es gebe nicht nur schwarz und weiss, es herrschen oftmals Unklarheiten, sagte Obama. Menschen, die gute Dinge tun würden, hätten auch Fehler. Genauso wie Menschen, mit denen man überhaupt nicht einverstanden ist, ihre Kinder bedingungslos lieben, gute Eltern sind und vielleicht in einigen Punkten die gleiche Meinung vertreten wie man selbst.
Eine Gefahr, die Obama bei jungen Menschen in den Universitäten des Landes sehe, sei der Glaube, dass man Veränderung erreiche, indem man so verurteilend wie möglich gegenüber Andersdenkenden sei.
«Ein Beispiel: Ich twittere darüber, wie jemand etwas nicht richtig gemacht hat oder das falsche Wort benutzt hat und fühle mich dann gut. Weil mann, hast du gesehen, wie politisch korrekt ich war? Dir hab ich's gezeigt!»
Das sei kein Aktivismus und bringe auch keine Veränderung, sagte Obama. «Wenn du nur Steine wirfst, weisst du, dann wirst du nicht sonderlich weit kommen».
(dfr)
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet um die Zahlung abzuschliessen)
Die besten Bilder von Barack Obama
Barack und Michelle Obama produzieren bald Netflix-Shows
Das könnte dich auch noch interessieren:
Abonniere unseren Newsletter
Interview
«Über Social Media tragen Rechtsextreme ihre Ideologien in die Mitte der Gesellschaft»
Andre Wolf ist Faktenchecker bei der österreichischen Rechercheplattform Mimikama. In seinem Buch «Angriff auf die Demokratie» schreibt er über die Gefahren rechtsextremer Netzwerke, die das Internet unterwandern.
Herr Wolf, in Ihrem Buch schreiben Sie, dass seit Beginn der Pandemie intensiver Fake News verbreitet werden und der Hass im Netz zugenommen haben. Warum?Andre Wolf: Dieses Phänomen kann man immer dann beobachten, wenn etwas passiert, das viele Menschen betrifft und das Thema stark medial aufgegriffen wird. Im Fahrwasser der Berichterstattung tauchen dann viele Falschmeldungen auf. Das passierte schon 2015 bei der Flüchtlingskrise. Oder immer, wenn es islamistisch-motivierte Terroranschläge …
Link zum Artikel