Im Norden Kaliforniens sind bei einem Waldbrand zwei Menschen ums Leben gekommen. Das teilte der Sherrif von Siskiyou, Jeremiah LaRue, am Sonntagnachmittag (Ortszeit) bei einer Gemeindeversammlung nördlich der Kleinstadt Weed mit. «Es gibt keinen einfachen Weg, das zu beschreiben», sagte LaRue, bevor er zu einer Schweigeminute aufrief. In der ländlichen Gegend hatte sich seit Freitag das sogenannte «Mill Fire» ausgebreitet. Nach Angaben der Behörden zerstörte es 132 Gebäude, viele Haushalte hatten keinen Strom. Rund 1000 Menschen konnten am Sonntag noch immer nicht in ihre Häuser zurückkehren.
In der Nähe wuchs am Wochenende ein weiteres Feuer («Mountain Fire») heran. Hunderte Einsatzkräfte versuchten die beiden Brände unter extremen Bedingungen unter Kontrolle zu bringen. Nach Angaben der Feuerwehr waren in den beiden Brandgebieten, die sich rund 450 Kilometer nördlich von San Francisco befinden, weiterhin Hunderte Häuser von den Flammen bedroht. Nach einem fast regenlosen Sommer sind viele Gebiete in Kalifornien stark ausgetrocknet und leicht entzündbar. Zudem schwitzt der Westen der USA bei extremer Hitze. (sda/dpa)