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An Bidens Geburtstag: Trump stichelt mit einem Arztbrief gegen Joe Biden

Trump soll sein Gewicht reduziert haben und stichelt mit einem Arztbrief gegen Joe Biden

21.11.2023, 01:1721.11.2023, 01:17
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Republican presidential candidate and former President Donald Trump speaks to Texas state troopers and guardsmen at the South Texas International Airport, Sunday, Nov. 19, 2023, in Edinburg, Texas. (A ...
Trumps persönlicher Arzt habe den Gesundheitszustand des Ex-Präsidenten «umfassend» untersucht – und attestiert ihm natürlich nur Gutes. Bild: keystone

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump stichelt ausgerechnet an Joe Bidens 81. Geburtstag gegen seinen vier Jahre älteren Nachfolger im Amt. Trump veröffentlichte am Montag einen Brief, bei dem es sich um eine fachliche Einschätzung seines Arztes handeln soll, der ihm einen «ausgezeichneten» Gesundheitszustand attestiere. Die Veröffentlichung des Schreibens ist ein offenkundiges Wahlkampfmanöver des Republikaners, die Seriosität des Schreibens und der durchgeführten Untersuchungen fraglich.

Er sei seit 2021 der persönliche Arzt Trumps, schreibt Bruce Aronwald, der bei der Morristown Medical Group im US-Bundesstaat New Jersey als Familienarzt gelistet ist. Zuletzt habe er Trumps Gesundheitszustand im September «umfassend» untersucht, so Aronwald.

In dem Brief werden weder das Gewicht des Präsidentschaftsbewerbers noch sein Blutdruck oder andere Testergebnisse genannt. Es heisst lediglich, der 77-Jährige habe sein Gewicht reduziert. Darüber hinaus schreibt Aronwald, dass Trump aufgrund seines Interesses an präventiven Untersuchungen «auch in den kommenden Jahren einen gesunden, aktiven Lebensstil pflegen» werde.

Bidens Gesundheitscheck wurde zuletzt im Februar veröffentlicht. In dem fünfseitigen Bericht bescheinigte Bidens Arzt dem Demokraten zwar, in der Lage zu sein, die Aufgaben eines Präsidenten erfolgreich zu erfüllen. Allerdings wurde das ein oder andere Zipperlein aufgelistet – darunter ein steifer Gang und eine gastroösophageale Refluxkrankheit, wegen der er sich öfters räuspern müsse.

In den USA müssen Präsidenten regelmässig offenlegen, wie es um ihre Gesundheit bestellt ist. Rechtlich ist das nicht vorgeschrieben; es ist aber zu einer Art Ritual geworden, um das kein Präsident herumkommt.

Biden feierte am Montag seinen 81. Geburtstag und gilt bei den Demokraten klar als aussichtsreichster Bewerber für den Sieg bei den Vorwahlen. Er zog 2021 als ältester US-Präsident aller Zeiten ins Weisse Haus ein. Bidens Alter und seine Eignung für eine erneute Präsidentschaftsbewerbung sorgen seit längerem für Debatten, auch in seiner eigenen Partei. Doch auch Trumps hohes Alter ist immer wieder Thema, da er nach der Wahl 2024 für die Republikaner wieder ins Weisse Haus einziehen will. Auch er verspricht sich immer wieder und verwechselt Personen. (sda/dpa)

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18 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Barth Simpson
21.11.2023 06:28registriert August 2020
Der Gesundheitszustand eines Präsidenten lässt sich weniger durch sein Gewicht, sondern vielmehr an der Menge intakter Hirnmasse bewerten, Herr Trump.
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