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US-Bundesstaat Arkansas will Abtreibungen fast völlig untersagen

US-Bundesstaat Arkansas will Abtreibungen fast völlig untersagen

10.03.2021, 11:59
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FILE - In this Jan. 13, 2020, file photo, Arkansas Gov. Asa Hutchinson speaks to reporters in Little Rock, Ark. Hutchinson on Tuesday, March 9, 2021, signed into law legislation banning nearly all abo ...
Arkansas-Gouverneur Asa HutchinsonBild: keystone

Im US-Bundesstaat Arkansas sollen Abtreibungen fast vollständig verboten werden. Der konservative Gouverneur Asa Hutchinson unterzeichnete am Dienstag (Ortszeit) ein umstrittenes Gesetz, das Schwangerschaftsabbrüche selbst nach einer Vergewaltigung oder Inzest untersagt.

Ausnahmen gelten nur, wenn es darum geht, das Leben der Mutter in einem medizinischen Notfall zu retten. Bei Verstössen drohen Strafen bis zu 100 000 Dollar (rund 84 000 Euro) und bis zu zehn Jahre Haft.

Seit 2019 sind in den USA laut dem Sender CNN rund ein Dutzend ähnliche Gesetze verabschiedet worden. Bislang sei aber keines davon in Kraft getreten, weil die meisten davon per Gerichtsbeschluss gestoppt worden seien.

Er selbst habe Vorbehalte gegen das Gesetz gehabt, räumte der Republikaner Hutchinson (70) ein. Er hätte es vorgezogen, wenn das Verbot im Falle von Vergewaltigung oder Inzest Ausnahmen vorsehen würde. Als überzeugter Abtreibungsgegner und angesichts der grossen Unterstützung für die Neuregelung im Parlament des südlichen Bundesstaates habe er das als «SB6» bekannte Gesetz aber dennoch unterschrieben. Es kann frühestens drei Monate nach dem für Mai vorgesehenen Ende der Sitzungsperiode in dem Bundesstaat in Kraft treten.

Eingebracht wurde der Gesetzesvorschlag von konservativen Republikanern, die darauf hoffen, das landesweit geltende Abtreibungsrecht in den USA am Obersten Gerichtshof des Landes zu kippen. Die Bürgerrechtsbewegung ACLU kündigte an, sie werde das Gesetz rechtlich anfechten. «Dieses extreme Abtreibungsverbot ist grausam und verfassungswidrig», twitterte die Organisation.

Das Oberste Gericht stellt mit seinen Entscheidungen zu besonders strittigen Themen wie Abtreibung, Einwanderung oder gleichgeschlechtliche Ehen immer wieder wichtige Weichen für die US-Gesellschaft.

Im Oktober hatte der damalige US-Präsident Donald Trump die überzeugte Katholikin Amy Coney Barrett als Richterin auf Lebenszeit berufen. Damit konnte er die konservative Mehrheit am Supreme Court auf sechs der neun Sitze ausbauen. (aeg/sda/dpa)

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19 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Varanasi
10.03.2021 13:03registriert August 2017
Ein Schritt zurück ins Mittelalter.
Diese Aussage von "Recht auf Leben" gilt bei der GOP immer nur vor der Geburt. All die Toten durch Waffen, Covid oder Armut: pfeif drauf.
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The man who shot liberty valance
10.03.2021 13:11registriert September 2020
Endlich wieder Mittelalter.. eigentlich könnten die Frauen ja aus dem betroffenen Staat einfach auswandern, dann gibt es viel mehr Raum für Religion und Knarren!
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bcZcity
10.03.2021 12:41registriert November 2016
Unglaublich rückständig und ein Schlag in die Fresse von Frauen und dem Sozialsystem. Aber züchtet nur weiter White Trash und Ghetto-Kids, welche ohne Perspektive und unter schlimmen Umständen aufwachsen müssen, da die Eltern bzw. die Mutter sich keine Abtreibung leisten kann oder leisten darf.......die Drogendealer und Zuhälter wird es freuen.

Ja, das klingt nach Klischee. Aber ist in vielen Gegenden dort drüben leider an der Tagesordnung.
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