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Trump verleiht Charlie Kirk posthum die Freiheitsmedaille

Trump verleiht Charlie Kirk posthum die Freiheitsmedaille

15.10.2025, 06:39

US-Präsident Donald Trump hat den erschossenem rechten Aktivisten Charlie Kirk mit der höchsten zivilen Auszeichnung der USA geehrt. Es sei ihm eine Ehre, die sogenannte Freiheitsmedaille posthum an Kirk zu verleihen, sagte der Republikaner bei einer Zeremonie im Rosengarten des Weissen Hauses. Anstelle ihres getöteten Mannes, der an diesem Dienstag 32 Jahre alt geworden wäre, nahm Witwe Erika Kirk die Auszeichnung entgegen.

Erika Kirk wipes her eyes as a military aide reads the citation before President Donald Trump posthumously awards the Presidential Medal of Freedom to her late husband Charlie Kirk in the Rose Garden  ...
Trump an der Seite von Kirks Ehefrau Erika.Bild: keystone

«Wir tragen seinen Namen für immer in die ewige Liste der wahren amerikanischen Helden ein», sagte Trump über Charlie Kirk. Dieser habe seine Organisation Turning Point USA zur grössten konservativen Jugendorganisation des Landes gemacht. Kirk habe unter anderem für Meinungsfreiheit und ein «stolzes Amerika» gekämpft.

Erika Kirk dankte dem US-Präsidenten in einer emotionalen Rede, immer wieder wischte sie sich dabei die Tränen weg. Sie habe siebeneinhalb Jahre damit verbracht, das perfekte Geburtstagsgeschenk für ihren Mann zu finden, sagte die Witwe. «Aber jetzt kann ich mit Zuversicht sagen, Herr Präsident, dass Sie ihm das beste Geburtstagsgeschenk gemacht haben, das er jemals bekommen konnte.»

Umstrittener Verfechter der Meinungsfreiheit

Ihr Mann war vor rund fünf Wochen erschossen worden, als er auf einem Uni-Campus im Bundesstaat Utah im Freien gesprochen hatte. Der Anfang 20 Jahre alte Tatverdächtige Tyler Robinson ist unter anderem wegen Mordes angeklagt. Im Falle einer Verurteilung droht ihm die Todesstrafe.

FILE - Charlie Kirk speaks at Texas A&M University as part of Turning Point USA's American Comeback Tour on Tuesday, April 22, 2025, in College Station, Texas. (Meredith Seaver/College Statio ...
Charlie Kirk wurde vor rund fünf Wochen in Utah erschossen.Bild: keystone

Charlie Kirk machte sich als Verfechter der Meinungsfreiheit einen Namen. Mit seiner Organisation Turning Point USA, die er 2012 im Alter von 18 Jahren gegründet hatte, besuchte er Hochschulen und forderte Studierende – vor allem solche mit anderer politischer Haltung – zur Debatte heraus. Kritiker warfen ihm rassistische, homophobe, transfeindliche und sexistische Ansichten vor. Kirk unterstützte Trump in dessen Wahlkampf und war ein einflussreicher Vertreter von dessen Bewegung «Make America Great Again» (MAGA). (dab/sda/dpa)

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25 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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What is a DJ if he can't scratch
15.10.2025 08:04registriert Oktober 2022
"Kirk habe unter anderem für Meinungsfreiheit und ein «stolzes Amerika» gekämpft."
Und er war ein Theokratie anstrebender Christen-Fascho...gern geschehen.
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bcZcity
15.10.2025 07:42registriert November 2016
Es ist so berechnend was da abläuft dass es schon erschreckend ist. Erschreckend weil es irgendwie alle akzeptieren, dass da die grösste ferngesteuerte Hohlbirne aller Zeiten POTUS wurde.

Aber da mächtige Leute hinter Trump die Fäden ziehen, alles perfekt orchestriert, jeder bekommt seinen Teil vom Kuchen.

Es tut mir noch immer weh wenn ich an den Veteranen denke der Trump sein Purple Heart geschenkt hat wegen des nicht sichtbaren Streifschusses an dessen Ohr.

Wahre Helden verehren einen Blender, Lügner & Betrüger ohne es zu merken. Sad!
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stronghelga
15.10.2025 08:34registriert März 2021
Ein Tod wird zum Kultobjekt. Trumps posthume Freiheitsmedaille für Charlie Kirk wirkt wie eine säkulare Heiligsprechung, nur dass der „Heilige“ zu Lebzeiten Spaltung, Desinformation und Hetze befeuerte. Nun wird er zur Ikone verklärt, sein Wirken zum Mythos umgedeutet. In den USA verschmelzen Politik und Religion zunehmend. Moral wird zur Inszenierung, Glaube zur Kampagne und Wahrheit immer mehr zur Nebensache.
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