International
USA

Trump zu Andrews Demontage: «Es tut mir leid für die Familie»

Trump zu Andrews Demontage: «Es tut mir leid für die Familie»

Nach dem Entzug aller Adelstitel von Prinz Andrew infolge des Epstein-Skandals hat US-Präsident Donald Trump sein Bedauern über die Lage der britischen Königsfamilie ausgedrückt.
03.11.2025, 04:4803.11.2025, 04:48

Angesprochen von Journalisten auf das Thema sagte Trump: «Es ist schrecklich, was der Familie widerfahren ist.» Es sei eine tragische Situation.

«Es tut mir leid für die Familie».
U.S. President Donald Trump, right, and Britain's King Charles attend a Beating Retreat military ceremony at Windsor Castle, England, on Wednesday Sept. 17, 2025, day one of U.S. President Donald ...
Donald Trump mag die britische Königsfamilie.Bild: keystone

Trump pflegt eine gute Beziehung zu König Charles III. Vor Tagen war bekanntgeworden, dass Andrew, der Bruder des Königs, wegen seiner Verwicklung in den Skandal um Sexualstraftäter Jeffrey Epstein alle Titel und Ehren verliert. Der König hatte den Entzug der Titel eingeleitet. Mit der öffentlichen Degradierung versucht die britische Monarchie einen Schlussstrich unter einen der grössten Skandale ihrer modernen Geschichte zu ziehen.

Epstein-Skandal war Auslöser für den Titelentzug

Auslöser war insbesondere die Veröffentlichung der Memoiren eines Epstein-Opfers, die weitere schockierende Details zum Missbrauch Dutzender Frauen und Mädchen ans Tageslicht gebracht hatte. Andrew wird vorgeworfen, die damals Minderjährige zum Sex gezwungen zu haben. Er bestreitet die Vorwürfe.

Finanzier Epstein, der über viele Jahre systematisch Minderjährige missbraucht hatte, beging 2019 mit 66 Jahren in seiner Gefängniszelle nach offiziellen Angaben Suizid. In Teilen der US-Gesellschaft sorgte Epsteins Tod für Spekulationen, weil er beste Kontakte in die amerikanische High Society hatte. Prominente und Milliardäre gingen bei ihm ein und aus – auch US-Präsident Trump verbrachte Zeit mit Epstein, wie Party-Fotos belegen.

Der Epstein-Skandal hatte in den vergangenen Monaten auch Trump immer wieder beschäftigt. Er hatte im Wahlkampf die Freigabe aller Akten versprochen, dazu ist es bisher nicht bekommen.

Im September war Trump zum Staatsbesuch in Grossbritannien bei König Charles III. zu Gast. Der Besuch war begleitet worden von Protestaktionen mit Bezug zum Epstein-Skandal. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
16 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
KAFFEESATZ
03.11.2025 06:47registriert Dezember 2022
Und ich bedaure das Trump noch frei rum läuft! Leid tut mir Amerika! Selten jedmand gesehen der Schamlos genug ist , und scheinbar selber Dreck am Stecken hat, sich im Fall Epstein zu äussern! Keine Selbstreflexktion, kein Innerer Kompass, einfach nur ein Nichts.
650
Melden
Zum Kommentar
avatar
Karpfenteich
03.11.2025 07:29registriert September 2024
Macht die Files zugänglich und bald können wir vielleicht auch sagen, wie „leid“ es uns um den US-Präsidenten tut.
410
Melden
Zum Kommentar
avatar
marco_pollo_loco
03.11.2025 07:26registriert Oktober 2015
Wieso nur verwundert es mich nicht im geringsten, dass Trump die Oper und deren Familien nicht erwähnt?

Die Sache stinkt nachwievor zum Himmel und wird hoffentlich noch allen darin verwickelten Mitwissern und -Tätern gewaltig auf die Füsse fallen.
380
Melden
Zum Kommentar
16
Trump droht New York bei Wahlsieg Mamdanis mit Konsequenzen
Einen Tag vor der Bürgermeisterwahl in New York droht US-Präsident Donald Trump der Stadt mit finanziellen Konsequenzen, falls der favorisierte Demokrat Zohran Mamdani gewinnen sollte.
«Wenn der kommunistische Kandidat Zohran Mamdani die Wahl zum Bürgermeister von New York City gewinnt, ist es höchst unwahrscheinlich, dass ich meiner geliebten Heimatstadt mehr als die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestbeträge an Bundesmitteln zukommen lasse», schrieb der Republikaner auf der Plattform Truth Social. Mit dem 34-jährigen Newcomer im Rathaus habe «diese einst so grossartige Stadt KEINE Chance auf Erfolg oder auch nur Überleben».
Zur Story