Stirbt Donald Trump?
Todsicher. Irgendwann einmal.
Doch noch ist es nicht so weit – obwohl auf dem Bot-Tummelplatz X übers Wochenende das Ableben des Potus x-fach erwähnt und geteilt wurde. In über 200’000 Posts fanden sich die Sätze «Trump is dead» oder «Trump died». Über eine Million Menschen wurden darüber «informiert». Donald Trump war am Wochenende der meistgesuchte Name bei Google.
Währenddessen golfte er mit seinen Enkeln Kai und Spencer in Sterling, Virginia, und hatte während des Wochenendes keine offiziellen Termine. Die Falschmeldung ist die Kulmination dessen, was sich in den letzten Wochen zusammenbraute.
Schon länger geben dunkle Flecken an den Händen des US-Präsidenten zu reden. Die Spekulationen dazu gingen so weit, dass Sprecherin Karoline Leavitt bei einem Pressetermin darauf eingehen musste. Es handle sich dabei um eine Durchblutungsstörung, um eine chronische Veneninsuffizienz.
Zu den dunklen Flecken gesellten sich geschwollene Knöchel. Und aus den trüben Ecken des Social-Media-Sumpfs kroch ein Video hervor, in dem behauptet wurde, Donald Trump habe nur noch sechs bis acht Monate zu leben. Dies, weil er an einer Herzinsuffizienz und an einer chronischen Nierenerkrankung leide. Die Ferndiagnose wurde nicht von einem Arzt getätigt, trotzdem ging das Video viral und erreichte mehrere Millionen Views.
Spätestens seither steht Donald Trump – wie auch schon Joe Biden vor ihm – unter Sonderbeobachtung. Als er vor dem Treffen mit Wladimir Putin in Alaska über den roten Teppich torkelte wie ein Kleinkind, flammen die Gerüchte, die, so weit sind wir schon, zwischen Besorgnis und Hoffnung pendeln, erneut auf. Tatsächlich war Trumps Schlenkergang so ausfallend, dass er bei einer Polizeikontrolle den Führerschein wohl verloren hätte.
Für zusätzliches Stirnerunzeln sorgen auch Trumps Monologe bei öffentlichen Auftritten. Nicht selten schweift er dabei ab und erzählt zusammenhangslose Anekdoten, die nicht von einem roten Faden geleitet werden. Erst kürzlich parlierte er in einer Kabinettssitzung 15 Minuten übers Dekorieren. Sogar der seriöse Guardian machte darauf die besorgniserregende geistige Fitness des US-Präsidenten zum Thema. Weniger seriös sind indes Bildanalysen auf Reddit, die dem US-Präsidenten einen Katheter andichten wollen – oder Inkontinenz.
Für Vizepräsident JD Vance sind die Spekulationen ein Steilpass. Genüsslich goss er kürzlich Öl ins Feuer, indem er sich bereit erklärte, im Falle eines «unvorstellbaren Unglücks» die Präsidentschaft zu übernehmen. Das Verwirrspiel mit Trumps Gesundheit ist gewollt. Es passt zur Strategie «flood the zone with bullshit» – «flute die Zone mit Müll». Damit will die aktuelle US-Regierung mit immer noch mehr Nebelpetarden vom Wesentlichen ablenken. Und das ist, die Fundamente der US-Demokratie immer weiter zu untergraben.
Derweil geht schon das nächste Gerücht um. Trump soll Gefallen an der Abnehmspritze Ozempic gefunden haben. Deshalb sei sein Gesichtsausdruck so fahl in letzter Zeit.
Flood the zone.
Das macht ihr wirklich grossartig 😄
Morgen findet eine Pressekonferenz statt im US Capitol mit den Opfern von Epstein.
Heute will TACO eine wichtige Pressemitteilung machen um 1400.
Was wird es sein? Resignation? Oder ein Krieg mit Venezuela? Ablenkung von Epstein auf jeden Fall.