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«Es gibt viele Mörder» – Trumps respektvoller Seitenhieb Richtung Putin

FILE PHOTO: A billboard showing a pictures of US president-elect Donald Trump and Russian President Vladimir Putin is seen through pedestrians in Danilovgrad, Montenegro, November 16, 2016. REUTERS/St ...
Wie steht es um das Verhältnis der beiden Polit-Schwergewichte?Bild: Stevo Vasiljevic/REUTERS

«Es gibt viele Mörder» – Trumps respektvoller Seitenhieb Richtung Putin

US-Präsident Donald Trump hat seinen russischen Kollegen Wladimir Putin als einen Mörder unter vielen bezeichnet und ihn mit den USA verglichen. Für seine Äusserungen erntete er aus den Reihen der Republikaner Kritik.
05.02.2017, 20:5706.02.2017, 12:38
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In einem Interview mit dem Sender Fox News, das am Sonntag ausgestrahlt werden sollte, wurde Trump auf Vorwürfe gegen Putin angesprochen, dieser sei für die Ermordung von Journalisten und Dissidenten mitverantwortlich. «Es gibt viele Mörder», sagte Trump. «Wir haben viele Mörder. Denken Sie, unser Land ist so unschuldig?»

Laut den vorab veröffentlichten Interview-Auszügen bekundete Trump zudem erneut Respekt für Putin. «Ich respektiere ihn, so wie ich viele Leute respektiere», sagte er. «Aber das heisst nicht, dass ich mich mit ihnen verstehe.»

«Wir haben viele Mörder. Denken Sie, unser Land ist so unschuldig?»
Donald Trump

Für seine Äusserungen erntete der US-Präsident umgehend Kritik aus der eigenen republikanischen Partei, die Putin mehrheitlich kritisch sieht. Der Senator Mitch McConnell sagte, er denke nicht, dass sich das Verhalten der Führung in Moskau und Washington vergleichen lasse. Putin sei «ein früherer KGB-Agent, ein Gangster», der nicht durch eine «glaubwürdige Wahl» an die Macht gekommen sei.

FILE - In this Dec. 12, 2016 file photo, Senate Majority Leader Mitch McConnell of Ky., speaks during a news conference on Capitol Hill in Washington. When President Donald Trump nominates a Supreme C ...
Senator Mitch McConnell ist über Trumps Äusserungen alles andere als glücklich.Bild: Susan Walsh/AP/KEYSTONE

Auch der frühere US-Botschafter in Russland und Berater von Ex-Präsident Barack Obama, Michael McFaul, rügte Trump scharf: «Diese moralische Gleichwertigkeit von den USA und Russland, wie sie von Trump noch immer behauptet wird, ist ekelhaft (und ungenau)», schrieb er im Kurzmitteilungsdienst Twitter.

Parteikollegen sind irritiert

Trump hatte bereits im Wahlkampf seine Sympathie für Putin bekundet und damit viele Parteikollegen irritiert. Er kündigte an, sich für eine Verbesserung der Beziehungen zwischen Washington und Moskau einzusetzen. Unter anderem will er im Kampf gegen die Terrormiliz «Islamischer Staat» («IS») mit Russland zusammenarbeiten.

Seinen Standpunkt wiederholte der US-Präsident auch im Interview mit Fox News: Es sei «besser, sich mit Russland zu verstehen als das Gegenteil», sagte er. Es sei eine «gute Sache», wenn Russland die USA im Kampf gegen den «IS» unterstütze. (sda/afp/dpa)

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37 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Herbert Anneler
05.02.2017 22:42registriert August 2015
Typisches rechtes Argumentationsmuster: "Die andern haben auch Dreck am Stecken..." Ergo: Warum dürfen wir nicht auch? "Putin ist ein Killer. Warum dürfen wir nicht auch...?"
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Fischra
05.02.2017 22:29registriert Juli 2016
Das ist meiner Meinung nach nicht ein respektvoller Seitenhieb. Das ist Arschkriecherei für Putin. Sein Slogan: "Amerika First" steht über allem und bedeutet hier vermutlich dass irgend ein Monetärer Vorteil für ihn oder seine Freunde rausschaut. Die Aussage sieht klingt sehr ungeschickt und launengesteuert.
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ElenderKuschelwuschel
05.02.2017 21:42registriert Juni 2016
Der bisher ehrlichste Präsident.
Und als wären die Wahlen in den USA glaubwürdig mit dem schwachsinnigen Wahlmännersystem.
Und ja: Trump hat Recht damit, dass es besser ist, wenn sich RU und die USA verstehen. Oder hat gerade jemand Lust auf einen WW3?
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