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Republikanerin will Trans-Abgeordneter Frauen-WC-Gang verbieten

Rep.-elect Sarah McBride, D-Del., center, leaves a meeting of House Democrats on Capitol Hill, Tuesday, Nov. 19, 2024, in Washington. (AP Photo/Mark Schiefelbein)
Sarah McBride
Sarah McBride muss sich auf viel Ablehnung im US-Parlament gefasst machen.Bild: keystone

Republikanerin will Trans-Abgeordneter Frauen-WC-Gang verbieten

Noch bevor Sarah McBride als erste Transfrau in den US-Kongress einzieht, will eine Abgeordnete der Republikaner ihr die Nutzung von Damen-Toiletten verbieten.
20.11.2024, 05:25
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Kongress-Mitglieder und Beschäftigte sollen nur Toiletten und Umkleiden gemäss ihrem «biologischen Geschlecht» benutzen dürfen, heisst es in einer von der Republikanerin Nancy Mace vorgeschlagenen Resolution.

epa11491738 Republican Representative of South Carolina Nancy Mace directs remarks toward US Secret Service Director Kimberly Cheatle (not pictured) during the House Oversight and Accountability Commi ...
Nancy Mace.Bild: keystone

McBride kritisierte den Vorstoss von Mace als eklatanten Versuch «rechter Extremisten» davon abzulenken, dass sie keine Lösung für Probleme Amerikas hätten. Der Kongress solle lieber daran arbeiten, Mieten und Gesundheitsversorgung günstiger zu machen – statt «Kulturkriege» anzuzetteln.

Die 34-jährige McBride, eine Demokratin, wurde im Bundesstaat Delaware ins Repräsentantenhaus gewählt, in dem Republikaner eine knappe Mehrheit behielten.

Der republikanische Sprecher des Abgeordnetenhauses sagte zu der Kontroverse um McBride unter anderem:

«Ein Mann ist ein Mann, eine Frau ist eine Frau – und ein Mann kann nicht zu einer Frau werden.»

Zugleich wolle man alle mit Würde behandeln.

Donald Trump hatte unter anderem Kritik an der Teilnahme von Transfrauen an Sportveranstaltungen zu einem Wahlkampfthema gemacht. Er hatte auch angekündigt, dass es für Operationen zur Geschlechtsanpassung keine finanzielle Unterstützung vom Staat mehr geben werde. (sda/dpa)

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81 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Anti-Putler
20.11.2024 09:02registriert Februar 2016
Jo, sie haben keine Probleme mit dem Mann als Präsidenten, der tatsächlich wegen sexuelle Übergriffe angeklagt ist, und entsprechende Aussagen machte (grab them by the pussy).
Doch natürlich ist die gefährliche Person die Transfrau auf dem WC...
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001243.3e08972a@apple
20.11.2024 08:28registriert Juli 2024
Ich war auch schon in der Damentoilette.
Um meine Tochter zu wickeln - weil es nur dort einen Wickeltisch gab - oder um sie auf den ersten Toilettengängen zu begleiten.
Frauen waren ab und zu überrascht aber immer verständnisvoll.
Niemand und niefrau brauchte ein Care Team.
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Rainbow#1
20.11.2024 08:31registriert Mai 2024
Ich verstehe, dass sich Frauen auf der Toilette (in einem doch recht intimen Rahmen) bedroht fühlen können von P*nis-tragenden oder männlich wirkenden Menschen. Ich habe schon Aussagen gehört wie: "Ich habe plötzlich eine Männerstimme gehört und bin zu Tode erschrocken".
Als CIS-Mann habe ich oft Mühe mich in Menschen "zwischen den Geschlechtern" einzufühlen. Aber was ich aus Prinzip weiss: Jeder Mensch hat es verdient mit Respekt behandelt zu werden. Daher finde ich: Man darf um die Sache feilschen doch der Tonfall sollte angemessen sein.
Die Populisten aber spielen extra mit Emotionen...
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