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Bericht von Sonderermittler Mueller soll Mitte April publik werden

Nach fast zwei Jahren hat der Sonderermittler Robert Mueller seine Untersuchung zur Russland-Affäre um US-Präsident Donald Trump beendet. (Archivbild)
Nach fast zwei Jahren hat der Sonderermittler Robert Mueller seine Untersuchung zur Russland-Affäre um US-Präsident Donald Trump beendet. (Archivbild)Bild: EPA

Bericht von Sonderermittler Mueller soll Mitte April publik werden

29.03.2019, 21:1429.03.2019, 21:14
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US-Justizminister William Barr wird den umstrittenen Bericht von Russland-Sonderermittler Robert Mueller bis Mitte April den Kongressabgeordneten und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Das kündigte er am Freitag in einem Brief an die Parlamentarier in Washington an.

Aus dem Brief zitierte die «Washington Post». «Alle werden in die Lage versetzt, ihn selbst zu lesen», schrieb Barr demzufolge.

Unklar blieb aber zunächst, wie viel von den knapp 400 Seiten unkenntlich gemacht wird. Geschwärzt werden müssen etwa Angaben zu Personen, gegen die zwar ermittelt wurde, aber gegen die keine Anklage erhoben wird. Auch sensible Geheimdienstinformationen dürfen nicht öffentlich gemacht werden.

Der Bericht soll nicht vorab an Trump gehen. Der Präsident habe erklärt, er wolle von diesem Recht nicht Gebrauch machen. Der Justizminister selbst wolle am 1. und 2. Mai den Parlamentariern in Abgeordnetenhaus und Senat Rede und Antwort stehen.

Die Untersuchungen von Sonderermittler Mueller hatten das politische Leben in den USA zwei Jahre lang massgeblich geprägt. Sie waren unter anderem der Frage nachgegangen, ob das Wahlkampflager des heutigen Präsidenten Donald Trump gemeinsame Sache mit Russland gemacht haben könnte. Der Bericht kam zum Schluss, dass es für eine solche Behauptung nicht ausreichend Beweise gibt.

Zu der Frage, ob Trump mit der Entlassung des früheren FBI-Chefs James Comey in die Ermittlungen der Justiz eingegriffen hat, legte sich der Bericht nicht fest.

Trump will inzwischen seinerseits gegen die Urheber der Vorwürfe vorgehen. Im Gespräch ist sogar das Einsetzen eines zweiten Sonderermittlers. Der Präsident steht auf dem Standpunkt, keinem seiner Nachfolger dürfe eine solche Ungerechtigkeit widerfahren wie ihm. (sda/dpa)

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Händlmair
29.03.2019 21:34registriert Oktober 2017
In Washington sind zur Zeit Marker mit schwarzer Farbe ausverkauft.
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Markus97
29.03.2019 22:14registriert August 2018
Aua, dann hat Trump wohl wirklich nichts gemacht. Das ist jetzt recht peinlich für gewisse Leute...
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tripod
30.03.2019 02:35registriert Oktober 2018
Man mag zu Trump stehen wie man will: Sämtliche Medien täten nach dem Mueller-Bericht spätestens jetzt gut daran, ihre Berichterstattung der letzten zwei Jahre zu "Russiagate" kritisch zu reflektieren. Das ist keine Frage der politischen Ausrichtung, sondern des Anstands und des Medienkodex'. Ev. mal einen Blick auf die diesbegzüglichen Aussagen von Glenn Greenwald, Matt Taibi oder Jens Berger werfen? Oder woll die gesellschaftliche Polarisierung bis zum Unerträglichen angefacht werden? Springt mal über euren eigenen Schatten, BITTE! Zeit tut Not!
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