International
USA

Ausschuss zu Kapitol-Attacke lädt Trump-Vertraute – auch Steve Bannon

Ausschuss zur Kapitol-Attacke lädt Trump-Vertraute vor – auch darunter: Steve Bannon

24.09.2021, 08:38
Mehr «International»

Chaos in Washington

Video: watson/een

Der Ausschuss zur Untersuchung der Attacke auf das Kapitol am 6. Januar hat vier Vertraute des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump vorgeladen.

Dabei handele es sich um den ehemaligen Trump-Berater Steve Bannon, den damaligen Stabschef des Weissen Hauses, Mark Meadows, Trumps Social-Media-Chef Dan Scavino sowie einen ehemaligen Beamten des Verteidigungsministeriums, teilte der Ausschutzvorsitzende Bennie G. Thompson am Donnerstagabend (Ortszeit) mit. Alle vier seien aufgefordert Mitte Oktober zu erscheinen.

FILE - In this Monday, May 27, 2019 file photo, former White House strategist Steve Bannon poses prior to an interview with The Associated Press, in Paris. Italy���s top administrative court, the Coun ...
Steve BannonBild: keystone

Der Ausschuss wirft allen vier Männern vor, auf unterschiedliche Art und Weise zu versucht haben, die Bestätigung der Wahl von Joe Biden zum US-Präsidenten zu verhindern oder Informationen über derartige Versuche zu haben. Sie sollen vor oder am 6. Januar mit Trump in Kontakt gestanden haben und mutmasslich relevante Informationen über die Vorgeschichte des Angriffs haben. Dies solle nun untersucht werden.

Die Männer sind ausserdem aufgefordert, bestimmte Dokumente vorzulegen. Ziel sei es «die Fakten, Umstände und Ursachen» der Kapitol-Attacke aufzuklären.

Anhänger Trumps hatten am 6. Januar den Sitz des US-Kongresses in Washington erstürmt. Dabei kamen fünf Menschen ums Leben, darunter ein Polizist. Trump musste sich wegen des Angriffs einem Amtsenthebungsverfahren stellen, weil er seine Anhänger zuvor in einer Rede aufgestachelt hatte. Am Ende des Verfahrens wurde der Republikaner jedoch freigesprochen.

Der Ausschuss im US-Repräsentantenhaus soll die Hintergründe des Angriffs auf das Kapitol untersuchen. Die Einrichtung des Untersuchungsgremiums war bereits Gegenstand heftiger parteipolitischer Auseinandersetzungen. (aeg/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Soldaten der Nationalgarde campen im Kapitol
1 / 17
Soldaten der Nationalgarde campen im Kapitol
Eine Woche nach Erstürmung des US-Kapitols sind die Sicherheitsmassnahmen des Parlamentsgebäudes massiv verstärkt worden. Tausende Soldaten der Nationalgarde wurden im Kapitol einquartiert.
quelle: keystone / jim lo scalzo
Auf Facebook teilenAuf X teilen
AOC erklärt, was ihr während der Kapitolstürmung passiert ist
Video: extern / rest
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Gummibär
24.09.2021 10:18registriert Dezember 2016
Heute wird auch der Schlussbericht über den Monate dauernden Audit der Stimmzettel im Maricopa County/Arizona durch die Cyber Ninjas vorgelegt : Laut Handzählung hatte Biden 99 Stimmen mehr als die offizielle Zählung und Trump 261 Stimmen weniger. Für die Trumper Ein Millionen kostender Schuss in den Ofen !
211
Melden
Zum Kommentar
4
Spanien lässt aus Versehen Drogenboss laufen, der Prinzessin Amalia entführen wollte
Karim Bouyakhrichan soll geplant haben, die niederländische Prinzessin Amalia zu entführen und Premierminister Mark Rutte zu ermorden. In Spanien wurde er festgenommen – und dann aus Versehen wieder freigelassen.

Nur schon die Zusammenfassung des Falles hört sich vollkommen absurd an: Ein berüchtigter marokkanisch-niederländischer Drogenboss sitzt in Spanien im Gefängnis, weil er Geld gewaschen haben soll. Und auch, weil er 2022 geplant haben soll, die niederländische Prinzessin Amalia zu entführen. Und den Premierminister des Landes, Mark Rutte, wollte er angeblich sogar ermorden lassen.

Zur Story