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Dutzende politische Häftlinge in Venezuela freigelassen

epa12606947 Protesters hold pictures of prisoners during a demonstration in Madrid, Spain, 21 December 2025. The protest, organized by Command with Venezuela Spain, demands the freedom of all politica ...
Demonstranten halten während einer Demonstration in Madrid, Spanien, am 21. Dezember 2025 Bilder von Gefangenen hoch. Die von Command with Venezuela Spain organisierte Protestaktion fordert die Freilassung aller politischen Gefangenen in Venezuela, darunter mindestens 20 spanische Staatsbürger.Bild: keystone

Dutzende politische Häftlinge in Venezuela freigelassen

26.12.2025, 19:3826.12.2025, 19:38

Die autoritäre venezolanische Regierung hat Dutzende politische Häftlinge freigelassen. Unklar war zunächst allerdings, wie viele Gefangene genau auf freien Fuss gesetzt wurden. Die Gefängnisverwaltung sprach von 99 freigelassenen Häftlingen, die Menschenrechtsorganisation Foro Penal bestätigte lediglich 45 entlassene Gefangene. Die Menschen waren bei den Protesten gegen die von Betrugsvorwürfen überschattete Wiederwahl von Präsident Nicolás Maduro im vergangenen Jahr festgenommen worden.

Die venezolanische Regierung geht hart gegen politische Gegner vor. Nach Angaben von Foro Penal sind in dem südamerikanischen Land über 800 politische Häftlinge hinter Gittern. Internationale Organisationen und Aktivisten werfen den venezolanischen Sicherheitskräften schwere Menschenrechtsverletzungen vor.

Oppositionschefin fordert Freilassung aller politischen Häftlinge

Friedensnobelpreisträgerin María Corina Machado hatte vor wenigen Tagen davor gewarnt, politische Häftlinge könnten hinter Gittern getötet werden. Die Oppositionsführerin forderte die Freilassung aller politischen Gefangenen.

Zuletzt ist der Konflikt zwischen den USA und Venezuela eskaliert. Die US-Streitkräfte haben vor der Küste Venezuelas zahlreiche Kriegsschiffe, Kampfflugzeuge und Soldaten zusammengezogen. Das Militär versenkte eine Reihe von angeblichen Drogenbooten, die Küstenwache beschlagnahmte mit Sanktionen belegte Öltanker. Präsident Maduro wirft dem Weissen Haus vor, einen Machtwechsel in Caracas erzwingen zu wollen. (sda/dpa)

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