«Wann hast du erstmals gedacht, du könntest vielleicht Madeleine McCann sein?», fragt Talkshow-Moderator Phil McGraw die 21-Jährige im Studio. «Es war im Juni 2022», antwortet Wendell.
Ihre Mutter habe sie nie umarmt und ihr nie gesagt, dass sie sie liebe. Das habe sie als verdächtig empfunden und sie habe ein Bauchgefühl gehabt, dass irgendetwas nicht stimme. Daraufhin habe sie angefangen, zu recherchieren.
Sie habe dann auffällig viele Gemeinsamkeiten zu sich auf den Fotos von Maddie entdeckt und erstmals gedacht, dass sie vielleicht tatsächlich das 2007 in Portugal aus einer Ferienanlage verschwundene Mädchen sein könnte.
Die Gemeinsamkeiten auf den Fotos werden in der TV-Show auch angesprochen. So hat Maddie einen kleinen Fleck in der Iris. Ein durchaus ähnlicher, wenn auch leicht verblichener findet sich auch im Auge von Wendell. Sie habe zudem das Gefühl, dass ihre Gesichtsausdrücke auf Fotos aus ihrer Teenagerzeit denen von Maddie sehr ähneln.
Sie erklärt in der Sendung auch, dass ihre Mutter ihr zwar stets gesagt habe, dass sie ihre biologische Mutter sei und sie zur Welt gebracht habe. «Aber sie wollte mir niemals Beweise dafür zeigen», so Wendell.
Grund, misstrauisch zu sein, hatte die junge Polin allemal: Ihre Mutter hat sich bis heute nicht dazu bereit erklärt, einen DNA-Test durchführen zu lassen. Zudem habe jedes Kind in Polen eine Art Gesundheitsausweis. In ihrem seien die Seiten 0 bis 6 leer.
Nachdem ihr erstmals der Gedanke gekommen war, sie könnte Maddie sein, habe sie sich sowohl an die polnische als auch die britische Botschaft gewandt. Allerdings habe sie niemand ernst genommen. Daraufhin habe sie sich entschieden, via soziale Medien auf sich und den Verdacht aufmerksam zu machen.
Die Polin unterzog sich jüngst drei DNA-Tests und einem weiteren Gentest, die Aufschluss darüber bringen sollen, ob sie tatsächlich die vermisste Maddie ist oder nicht. (con)