International
Videos

Donald Trump gab irre Pressekonferenz: Das hast du verpasst

Video: watson/Michael Shepherd

Du hast Trumps irre Rede verpasst? Wir haben die «besten» Zitate zusammengesucht

09.08.2024, 12:2209.08.2024, 14:15
Mehr «International»

Trump hat am Donnerstag, dem 8. August, kurzfristig zu einer Pressekonferenz auf seinem Anwesen in Mar-a-Lago, Florida geladen. Hier ein paar aufschlussreiche Ausschnitte aus seiner Konferenz:

Trump zur Weltlage

«Wäre das Wahlergebnis (2020) anders ausgerufen worden, äh es war eine sehr schlechte Ausrufung, aber Russland hätte niemals die Ukraine angegriffen und der 7. Oktober in Israel wäre niemals passiert, es würde keine Inflation geben, viele tolle Dinge wären geschehen, aber jetzt habt ihr Abermillionen tote Menschen und ihr habt Menschen, die finanziell sterben, weil sie keinen Speck mehr kaufen können, keine Nahrung kaufen können, keine Lebensmittel kaufen können. Sie können gar nichts tun und sie leben schrecklich in unserem Land gerade jetzt.»
Ab Minute 4:46.
Republican presidential nominee former President Donald Trump speaks to reporters during a news conference at his Mar-a-Lago estate Thursday, Aug. 8, 2024, in Palm Beach, Fla. (AP Photo/Alex Brandon)
 ...
Trump bei der Pressekonferenz in seiner Mar-a-Lago-Residenz.Bild: keystone

Trump kommentiert Shapiros Nicht-Wahl zu Harris’ Vize

«Na ja, ich weiss nicht, ich kenne aber Josh Shapiro, er ist ein grauenhafter Typ und er ist bei niemandem wirklich beliebt. Ich glaube diese, ähh, diese Wahl (Tim Walz) ist vielleicht besser, als Josh Shapiro es gewesen wäre, aber abgesehen von Josh Shapiro, ich denke, hatte sie (Harris) eine gute Auswahl. Aber Josh Shapiro war keine davon, er hat vielen Leuten viel Schaden zugefügt und, ähh, ich denke nicht, dass er besser gewesen wäre, ich denke, er wäre vielleicht gleich gut gewesen, vielleicht auch schlechter, aber sie hatten einige Leute, die sie angeschaut haben, die gut waren, viel besser als sie (Kamala Harris). Sie hatten sogar eine Story, wo sie alle hatten, sie hatten 10 Leute, die sie (Harris) angeschaut hatte und sie sagten, sie (Harris) sei die Schlechteste. In anderen Worten, sie war die schlechteste der zehn Leute und ihr.»

Der 6. Januar

«Wenn du den 6. Januar ansiehst, über den viele nicht sprechen, ich glaube, diese Leute wurden sehr hart behandelt, wenn du es mit anderen Dingen vergleichst, die in diesem Land geschehen sind, bei denen sehr viele Leute getötet wurden, niemand wurde am 6. Januar getötet, aber ich denke, dass, äh, die Leute des 6. Januars sehr unfair behandelt wurden. Und sie, nun ja, sie waren dort, um sich zu beklagen, nicht durch mich, sie waren dort, um sich über eine Wahl zu beklagen.»

Die grössten Zuschauermengen aller Zeiten

«Ich habe zu den grössten Menschenmassen gesprochen. Niemand hat zu grösseren Menschenmassen gesprochen als ich. Wenn du Martin Luther King anschaust, als er seine Rede, seine grossartige Rede, gehalten hat und dann unsere (Rede) anschaust, das gleiche Grundstück, alles gleich, gleich viele Leute, wenn nicht, wir hatten mehr und sie sagen, er hatte eine Million Menschen und ich hatte 25'000 Menschen, aber wenn du exakt dasselbe Bild anschaust und alles ist gleich, weil es gab die Brunnen und das ganze Ding bis ganz nach hinten zu, äh, von Lincoln (Memorial) zu Washington (Monument) und wenn du es anschaust und das Bild seiner und meiner Menschenmasse anschaust, äh, wir hatten tatsächlich mehr Leute. Sie sagen, ich hatte 25'000 Menschen und er hatte eine Million Menschen und ich bin damit okay, weil ich Dr. Martin Luther King mochte.»

Messen kann man die Anzahl Menschen, die einer öffentlichen Versammlung tatsächlich beiwohnen, nicht genau. Es liegen aber Schätzungen für beide Versammlungen vor. So wird die Zuschauerzahl bei der Trump-Rally am 6. Januar auf etwa 53'000 Personen geschätzt. Bei der berühmten Rede von Martin Luther King Jr. wird die Zuschaueranzahl hingegen auf etwa 250'000 Personen geschätzt.

People attend a rally in support of President Donald Trump, Wednesday, Jan. 6, 2021, in Washington. (AP Photo/Evan Vucci)
Die Trump-Rally am 6. Januar 2021.Bild: AP
FILE - Crowds are shown in front of the Washington Monument during the March on Washington for Jobs and Freedom, Aug. 28, 1963, in Washington. (AP Photo, File)
Die Rede von Dr. Martin Luther King Jr. am 28. August 1963.Bild: keystone

Trump zur US-Wirtschaft

«Du (Reporter) hast die sieben Billionen (Schulden) gesehen, sie haben gesagt, ich war’s …, aber ich war es nicht, sie waren es. Sie haben gesagt, ich hatte Inflation, sie haben neun Prozent Inflation übernommen. Nein, nein, ich hatte ein Prozent Inflation, ich hatte eigentlich keine Inflation, denn wenn du die Kategorien anschaust, hatten wir fast keine Inflation, aber ich hatte eine sehr geringe, ich hatte eigentlich eine positive Inflation, es war eine perfekte Nummer, weil du nicht Null (Inflation) willst. Ich meine, ich werde ihnen keinen ganzen Wirtschaftskurs geben, aber man will nicht null, ein Prozent, 1,4 Prozent ist grossartig, du willst ganz wenig, weil du keine Deflation willst. Eine Deflation ist in vielerlei Hinsicht sogar schlechter.»

Trump bezieht sich dabei auf eine Falschaussage, die Joe Biden im Mai 2024 tätigte. Damals behauptete der noch amtierende US-Präsident, dass er bei seiner Amtsübernahme eine Inflation von neun Prozent erbte. Tatsächlich lag die US-Inflation im Januar 2021 bei etwa 1,4 Prozent. Den Inflations-Peak von neun Prozent wurde erst im Juni 2022 erreicht, als Biden bereits über ein Jahr im Amt war.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Donald Trump gibt Kamala Harris die Schuld am Börsencrash
1 / 8
Donald Trump gibt Kamala Harris die Schuld am Börsencrash
KAMALA IST INKOMPETENT!!!
quelle: screenshot truth social
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Die wirrsten Aussagen aus Trumps PK
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
223 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Mooncat
09.08.2024 12:39registriert Dezember 2015
Also eigentlich alles wie es schon von +/- 2016-2020 war …

Und wenn ihr schon Falschaussagen in den Zitaten angebt, könnte man auch erwähnen, dass am 6. Januar durchaus Menschen gestorben sind: eine der Randalierenden wurde erschossen und ein Cop erlag später den zugezogenen Verletzungen, wenn ich mich richtig erinnere.
3946
Melden
Zum Kommentar
avatar
Xsa
09.08.2024 12:33registriert Oktober 2021
WAS er brabbelt und so WIE er es brabbelt, spricht er zwei sehr unterschiedliche Arten von Menschen an. Einerseits die extrem Reichen, die sich zwar für Trump schämen, aber das bekommen was sie am meisten interessiert: Steuererleichterungen. Und andererseits die ungebildete Mittelschicht. Mich erstaunt, dass die Republikaner dermassen an Trump hängen. Ein fähigerer, weniger debiler / narzistischer Kandidat wäre in der Lage, mit der republikanischen Politik mehr Menschen zu begeistern als die stumpfen Lemminge, die sich dafür umso mehr voll und ganz Trump verschreiben... Verrückt! Go Harris!
31611
Melden
Zum Kommentar
avatar
wasps
09.08.2024 12:35registriert Januar 2022
Zum Fremdschämen. Bei uns würde ihm die Zwangseinweisung drohen. Nun kann sich Harris zurücklehnen und zuschauen, wie er sich selbst demoliert (was sie natürlich nicht machen wird).
26319
Melden
Zum Kommentar
223
54 Prozent der Schweizer Eltern zeigen die Kinder auf Social Media – die Sonntagsnews
Mehr Kinderpornografie im Netz, das Aussendepartement stellt kein Rechtshilfegesuch an den Vatikan rund um die Missbrauchsvorwürfe und die Autolobby will Lehrstühle finanzieren: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.

Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) hat im letzten Jahr über 14'400 Verdachtsmeldungen vom US-Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder erhalten. Das waren gemäss der «SonntagsZeitung» doppelt so viele wie 2021. Das Fedpol leite jene Fälle, welche das schweizerische Strafrecht tangierten, an die Kantone weiter. 2023 seien es knapp 2000 Fälle gewesen. Die Zunahme hänge einerseits mit der präziseren Software zusammen, die Internetplattformen absuche. Andererseits sei es zu mehr verbotener Pornografie gekommen. In der Schweiz stellen laut einer Untersuchung der Universität Freiburg 54 Prozent der Eltern Bilder von ihren Kindern ins Netz. Daran würden sich Pädokriminelle bedienen, so die Zeitung.

Zur Story