International
Wirtschaft

Ölpreise steigen weiter – und steuern auf 100-Dollar-Marke zu

Symbolbild.
Symbolbild.Bild: Shutterstock

Ölpreise steigen weiter – und steuern auf 100-Dollar-Marke zu

Die Ölpreise kennen seit Monaten nur eine Richtung. Das liegt unter anderem an Massnahmen die Russland und Saudi-Arabien ergreifen.
28.09.2023, 16:51
Mehr «International»
Ein Artikel von
t-online

Die Ölpreise steigen weiter und nähern sich der runden Marke von 100 US-Dollar. Am Donnerstagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 97.34 US-Dollar. Das waren 79 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 83 Cent auf 94.51 Dollar.

Zeitweilig stieg der Preis für amerikanisches Rohöl erstmals seit Sommer 2022 über die Marke von 95 Dollar. Auch europäisches Erdöl kostet derzeit so viel wie seit Längerem nicht mehr. Bei Brent-Öl liegt die 100-Dollar-Marke noch etwas näher als bei WTI. Seit Anfang Juli sind die Preise um jeweils etwa 25 Dollar gestiegen.

Stabile Nachfrage trifft auf zurückgehendes Angebot

Hauptgrund für die Preiszuwächse ist, dass grosse Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland ihr Angebot künstlich verknappen. Damit wollen sie steigende Preise bewirken und letztlich höhere Einnahmen aus dem Erdölverkauf erzielen. Die offizielle Linie lautet, den Rohölmarkt im Gleichgewicht zu halten.

Ein weiterer Grund für die steigenden Preise sind die niedrigen und rapide fallenden Erdölvorräte. Die Nachfrage nach dem wichtigen Rohstoff Öl fällt unterdessen robust aus. Stabilisierend wirkt vor allem, dass in den USA eine befürchtete Rezession bisher ausgeblieben ist. In China scheint sich die fragile Konjunktur zumindest etwas zu erholen. Die beiden Länder sind die grössten Erdölverbraucher der Welt.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
34 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Die Geschichte wiederholt sich...
28.09.2023 17:08registriert Februar 2022
Wir müssen dringend vom Erdöl weg, damit uns die Diktatoren, die darauf sitzen, nicht mehr erpressen können.

Egal was SVP und andere Ewiggestrige die ganze Zeit behaupten. Es geht nicht nur um den grünen Aspekt, obwohl der auch mitspielt.

Es geht vor allem auch darum Tyrannen wie den Saudis und Russland das Handwerk zu legen. Diese Länder dürfen nichts in der Hand habe, womit sie uns erpressen können!
9113
Melden
Zum Kommentar
avatar
tss
28.09.2023 19:05registriert Juni 2020
Weg vom Öl, Gas Uran und hin zu zu Energie die wir selber Produzieren können. Wir müssen Kompl. unabhängig werden mit der Energie, keine Soll energie aus Diktatorischen Ländern. Die SVP ist mit ihrer Geldgier Strategie auf dem Holzweg. Energie Sektor sollte Sache vom Volk sein und nicht bei den Privatisiert Geldheien.
478
Melden
Zum Kommentar
avatar
mrmikech
28.09.2023 18:13registriert Juni 2016
Ja, ohne eigene stromproduktion sind wir diese öldealer halt ausgeliefert. Scheinen die meisten aber so zu wollen 🤷🏻‍♂️
4314
Melden
Zum Kommentar
34
Lufthansa setzt wegen hoher Streikkosten den Rotstift an

Die Lufthansa dreht nach den teuren Streiks des ersten Quartals an der Kostenschraube. Die Kernmarke Lufthansa wolle Sachkosten senken, Neuprojekte stoppen und Einstellungen in der Verwaltung prüfen.

Zur Story