International
Wirtschaft

US-Schutzzölle kosten China 35 Milliarden Dollar

US-Schutzzölle kosten China 35 Milliarden Dollar

06.11.2019, 04:36
Mehr «International»

Der chinesisch-amerikanische Handelsstreit kommt die Volksrepublik China teuer zu stehen. Dies geht aus einer neuen Studie der Uno hervor.

FILE - In this June 29, 2019, file photo, U.S. President Donald Trump, left, shakes hands with Chinese President Xi Jinping during a meeting of the G-20 summit in Osaka, western Japan. Although Presid ...
Donald Trump und Xi Jinping.Bild: AP

In den ersten sechs Monaten gingen die mit zusätzlichen Zöllen belegten US-Importe von chinesischen Gütern verglichen mit dem Vorjahr um 35 Milliarden Dollar auf 96 Milliarden Dollar zurück, wie die Uno-Organisation Unctad am Dienstag berichtet.

Die Ergebnisse der Studie zeigten ausserdem, dass die zusätzlichen Abgaben beiden Volkswirtschaften schadeten. Die USA bekämen den Zollstreit vor allem in Form von höheren Preisen für die Verbraucher zu spüren – während China die Exportverluste zu schaffen machten, hiess es weiter.

Unterschrift unter erstem Vertrag

In dem Handelsstreit überziehen sich die beiden grössten Volkswirtschaften der Welt seit über einem Jahr gegenseitig mit milliardenschweren Sonderzöllen. US-Präsident Donald Trump stört sich unter anderem am riesigen Defizit seines Landes im Handel mit China. Er wirft der Volksrepublik unfaire Handelspraktiken und Beschränkungen für ausländische Unternehmen sowie Diebstahl geistigen Eigentums vor.

Trump und sein Amtskollege Xi Jinping werden voraussichtlich Ende des Monats einen ersten Handelsvertrag unterzeichnen – wo, ist noch offen. Es wird erwartet, dass die USA dabei ihren Verzicht auf die für 15. Dezember angekündigten Strafzölle auf chinesische Waren wie Mobiltelefone, Laptops und Spielzeug im Wert von rund 156 Milliarden Dollar besiegeln werden. In dieser sogenannten Phase 1 sollen US-Angaben zufolge unter anderem die Themen geistiges Eigentum, Währungsfragen und Finanzdienstleistungen geklärt werden. (mim/sda/reu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
China soll chinesischer werden
1 / 10
China soll chinesischer werden
Kein Land bewundern und beneiden die Chinesen so sehr wie die USA. Dass sich mit dieser Obsession auch Geld verdienen lässt, haben Chinas Immobilienunternehmer verstanden. Das ist der Grund, warum so viele neue Hochhausparks, Bürotürme und Shopping-Malls in China auch englische Namen tragen. So wie das futuristische Einkaufszentrum «Galaxy Soho» hier in Peking.
quelle: imaginechina / tian zhe
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Eingefrorene russische Vermögen könnten schon bald die Ukraine finanzieren
Die Regierungen der USA und Grossbritanniens drängen darauf, die Zinserträge eingefrorener russischer Gelder an die Ukraine zu überweisen. Die Gelder würden für Munitionskauf und den Wiederaufbau der Ukraine verwendet.

Die Ukraine braucht dringend Munition und Geld. Der Munitionsmangel ist zu einem Grossteil auf beschränkte Produktionsmöglichkeiten zurückzuführen. Dass Geld fehlt, ist jedoch auf fehlenden politischen Willen zurückzuführen, wie der Economist schreibt.

Zur Story