International
Wirtschaft

Inflation in USA zieht deutlich an - Kernteuerung sinkt aber

Inflation in USA zieht deutlich an – Kernteuerung sinkt aber

13.09.2023, 17:40
Mehr «International»
epa10758580 US President Joe Biden delivers remarks on his economic policies at Philly Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania, USA, 20 July 2023. President Biden cited job figures and statistics on lo ...
US-Präsident Biden: «Ich weiss, dass der Anstieg der Benzinpreise im letzten Monat die Budgets von Familien belastet hat.»Bild: keystone

Die Inflation in den USA hat im August deutlich angezogen. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 3.7 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt eine Inflationsrate von 3.6 Prozent erwartet.

Im Vormonat hatte die Rate 3.2 Prozent betragen, nachdem sie in den Monaten zuvor im Trend spürbar gefallen war. Getrieben wurde die jüngste Entwicklung vor allem durch die Benzinpreise, die deutlich zulegten. Eine Abschwächung gab es dagegen bei der Teuerung ohne Energie- und Lebensmittelpreise.

Die Kerninflation fiel von 4.7 auf 4.3 Prozent. Diese Rate wird von der US-Zentralbank Fed besonders beachtet. Sie gibt den allgemeinen Preistrend nach Meinung von Fachleuten besser wieder als die Gesamtrate, da schwankungsanfällige Komponenten herausgerechnet werden.

Biden: Benzin belastet Budgets

US-Präsident Joe Biden begrüsste den Rückgang der Kerninflation, betonte aber: «Ich weiss, dass der Anstieg der Benzinpreise im letzten Monat die Budgets von Familien belastet hat.» Deshalb konzentriere er sich weiter auf die Senkung von Energiekosten.

Inflationsdaten stehen derzeit besonders im Fokus, weil sie für die Geldpolitik der Federal Reserve von grosser Bedeutung sind. Die Währungshüter treffen ihre nächste Zinsentscheidung in der kommenden Woche. Aktuell wird keine weitere Straffung erwartet, nachdem das Fed seine Leitzinsen seit März 2022 stark um mehr als fünf Prozentpunkte angehoben hat. (sda/awp/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Neuer Premier Bayrou: «Niemand weiss mehr als ich, wie schwierig die Situation ist»

Frankreichs neuer Premierminister François Bayrou hat die komplizierte Lage des Landes betont. «Niemand weiss mehr als ich, wie schwierig die Situation ist», sagte er im Hinblick auf die hohen Schulden Frankreichs und den Haushaltsstreit, der zu einem Sturz der vorherigen Regierung geführt hatte. Es sei ein «Himalaya-Gebirge» an Schwierigkeiten aller Art.

Zur Story