International
Wirtschaft

Weibelt sie um die Gewerkschaften? Hillary Clinton stellt sich gegen Obama und lehnt das TPP-Handelsabkommen ab

Präsidentschafts-Kandidatin Hillary Clinton an einer Wahlkampfveranstaltung in Iowa.
Präsidentschafts-Kandidatin Hillary Clinton an einer Wahlkampfveranstaltung in Iowa.
Bild: SCOTT MORGAN/REUTERS

Weibelt sie um die Gewerkschaften? Hillary Clinton stellt sich gegen Obama und lehnt das TPP-Handelsabkommen ab

08.10.2015, 04:1308.10.2015, 04:13
Mehr «International»

US-Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton lehnt das kürzlich vereinbarte Freihandelsabkommen TPP zwischen den USA und elf weiteren Staaten ab. «Beruhend auf meiner jetzigen Kenntnis kann ich dieses Abkommen nicht unterstützen», teilte Clinton mit.

Handelsabkommen müssten «eindeutige Prüfungen» bestehen, ob sie zu mehr Jobs und höheren Löhnen führten. Das bis zu 40 Prozent der Weltwirtschaft umfassende Abkommen namens Trans Pacific Partnership, kurz TPP, habe die hohen Erwartungen nicht erfüllt, sagte Clinton.

US-Wahlen 2016

Die Demokratin distanziert sich damit von Amtsinhaber Barack Obama, der den Deal als wichtigen Teil seiner Wirtschaftspolitik sieht und lang dafür geworben hatte. Seiner Einschätzung nach schafft das am Montag mit elf Pazifikanrainerstaaten geschlossene Abkommen neue Jobs und führt zu besseren Arbeits- und Umweltstandards.

In ihrer Zeit als Aussenministerin (2009-2013) unter Obama hatte Clinton noch auf Umsetzung des Abkommens gedrängt. Mit ihrem Kurswechsel scheint sie Gewerkschaften umwerben zu wollen. (dwi/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Banken halten sich nach SNB-Entscheid bezüglich Sparzinsen bedeckt

    Nach der Leitzinssenkung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) geben sich die Inlandbanken bezüglich allfälliger Zinssenkungen für Sparerinnen und Sparer noch bedeckt. Derweil wird der Druck auf die Zinsmargen der Bankinstitute mit der neuen Situation von Nullzinsen noch zunehmen.

    Zur Story