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Aussenminister Hunt: Brexit-Gespräche mit Labour «sehr schwierig»

Aussenminister Hunt: Brexit-Gespräche mit Labour «sehr schwierig»

08.04.2019, 13:44
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Britain's Foreign Secretary Jeremy Hunt speaks during a Foreign Ministers G7 meeting in Dinard, Brittany, Friday, April 5, 2019. Hunt has launched a media freedoms campaign alongside internationa ...
Jeremy HuntBild: AP/AP

Der britische Aussenminister Jeremy Hunt hat die Gespräche mit der Labour-Opposition über eine Lösung beim Brexit als «sehr, sehr schwierig» bezeichnet.

Dass Premierministerin Theresa May nun Verhandlungen «mit jemandem wie (Labour-Chef) Jeremy Corbyn» führe, sei «überhaupt nicht einfach», sagte Hunt am Montag beim Treffen mit seinen EU-Kollegen in Luxemburg. May werde aber «nichts unversucht lassen», um den Brexit zum Erfolg zu führen.

Das britische Unterhaus hat das mit der EU ausgehandelte Austrittsabkommen bereits drei Mal abgelehnt. May hatte daraufhin vergangene Woche Gespräche mit der Opposition aufgenommen, um eine Lösung zu finden. Sie will das Brexit-Datum auf Ende Juni verschieben.

Darüber entscheidet am Mittwoch ein EU-Sondergipfel. Ohne Einigung scheidet Grossbritannien am Freitag ohne Austrittsvertrag aus der Union aus.

Begrenztes Verständnis

Die EU hoffe, dass es keinen ungeregelten Brexit gebe, sagte Luxemburgs Aussenminister Jean Asselborn. «Die Briten haben aus einem Deal einen No Deal gemacht und jetzt wollen sie wieder aus dem No Deal einen Deal machen.» Dies sei «wie mit der Zahnpasta: Man bekommt sie sehr einfach aus der Tube raus, aber nicht mehr rein.»

Falls Grossbritannien eine weitere Verschiebung des Brexit-Datums brauche, sollte diese gewährt werden, sagte Finnlands Aussenminister Timo Soini. Er hoffe, dass Grossbritannien in einem geordneten Verfahren austreten könne.

Zu Forderungen nach einem zweiten Brexit-Referendum sagte Soini: «Ich denke, dass die britische Bevölkerung zu Wort gekommen ist.» Es sei nun «im gemeinsamen Interesse», beim Brexit «zu liefern».

Ein chaotischer Austritt Grossbritanniens ohne Vertrag sei im Interesse von niemandem, sagte der spanische Aussenminister Josep Borrell. «Die nächsten wenigen Tage und Stunden» seien «entscheidend», um herauszufinden, ob das Problem noch vor der konstituierenden Sitzung des neuen EU-Parlaments Anfang Juli gelöst werden könne - oder ob die Briten mehr Zeit bräuchten und erneut an der Europawahl im Mai teilnehmen müssten. (sda/afp)

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