International
Wirtschaft

Glencore zahlt Kongo in Schmiergeldaffäre 180 Millionen Dollar

Glencore zahlt Kongo in Schmiergeldaffäre 180 Millionen Dollar

05.12.2022, 08:3005.12.2022, 15:33
Mehr «International»
Der Hauptsitz der Firma Glencore in Baar, ZG, am Dienstag, 7. Februar 2012. Glencore und Xstrata fusionieren zu einem Megakonzern.(KEYSTONE/Sigi Tischler)
Der Glencore-Hauptsitz in Baar.Bild: keystone

Der Bergbaukonzern Glencore legt eine Korruptionsaffäre in der der Demokratischen Republik Kongo (DRK) mit einer Zahlung von 180 Millionen Dollar bei. Damit werden auch mögliche künftige Forderungen des Landes abgedeckt.

Die Vereinbarung decke alle gegenwärtigen und zukünftigen Ansprüche der DRK ab, die aus «angeblichen» Korruptionshandlungen der Gruppe in dem Land zwischen 2007 und 2018 entstehen könnten, teilte der in Zug ansässige Konzern am Montag mit.

Glencore war wegen seinen Aktivitäten in der DRK von verschiedenen Aufsichtsbehörden ins Visier genommen worden. So etwa vom US-Justizministerium (DOJ) und in der Schweiz von der Bundesanwaltschaft.

Die nun erzielte Vereinbarung unterliege dem kongolesischen Recht, betonte Glencore in dem Communiqué. Die Eingeständnisse, die das Unternehmen mache, bezögen sich einzig auf die Fehltritte, die in einer bereits früher erzielten Resolution mit dem DOJ zugegeben wurden.

Glencore hatte sich im Mai dieses Jahres in einem aussergerichtlichen Vergleich mit dem DOJ schuldig bekannt, in sieben Ländern Afrikas und Südamerikas in Schmiergeldzahlungen verwickelt gewesen zu sein – unter anderem in der Demokratischen Republik Kongo. Das Unternehmen wurde seinerzeit zu einer Busse von über einer Milliarde Dollar verdonnert. (cpf/sda/awp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Popstars daten Tänzer
1 / 12
Popstars daten Tänzer
Hier heiratet Jennifer Lopez gerade ihren Choreografen und Tänzer Chris Judd.
quelle: ap, rogers and cowan / joe buissink
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Nico wird vor eine schwierige Wahl gestellt – und entschiedet sich falsch
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
7 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
7
Frankreich ermittelt gegen 16-Jährigen – wegen Terrorverdacht
Frankreichs Anti-Terrorstaatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen einen 16-Jährigen eingeleitet. Dieser hatte in sozialen Medien die Herstellung eines Sprengstoffgürtels angekündigt, um damit als Märtyrer zu sterben.

Gegen den am Vortag in den französischen Alpen festgenommenen Jugendlichen seien am Donnerstag Ermittlungen wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung eingeleitet worden, bestätigte die Anti-Terrorbehörde der Deutschen Presse-Agentur in Paris. Die von der Generaldirektion für innere Sicherheit geführten Ermittlungen müssten klären, ob der Plan für einen Terrorakt tatsächlich besteht und ob eine Umsetzung gegebenenfalls bereits in Angriff genommen wurde.

Zur Story