Die US-Notenbank Fed hält den Leitzins auf hohem Niveau stabil und steuert auf eine erneute Konfrontation mit US-Präsident Donald Trump zu. Der Zentralbankzins bleibt in der Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent, wie die Fed in Washington mitteilte.
Zu diesem Satz können sich Geschäftsbanken Zentralbankgeld leihen. Der Schritt war von Analysten erwartet worden. Trump hatte die Fed in den vergangenen Wochen mehrfach aufgefordert, die Zinsen zu senken.
Die Notenbank begründete ihr Vorgehen unter anderem damit, dass das Risiko einer höheren Inflation gestiegen sei - und dürfte damit auch auf Trumps aggressive Zollpolitik anspielen.
Die Aufgabe der Fed ist es, die Inflation in Zaum zu halten. Sie strebt eine Teuerungsrate von 2 Prozent an. Hohe Zinsen sind ein Instrument gegen schnell steigende Verbraucherpreise.
Im vergangenen September hatte die Fed nach der grossen Inflationswelle die Zinswende mit einer deutlichen Senkung um 0,5 Prozentpunkte eingeleitet. In den beiden Folgemonaten November und Dezember folgten zwei kleinere Schritte von jeweils 0,25 Punkten. Seitdem tastete die Notenbank der grössten Volkswirtschaft der Welt den Leitzins angesichts der hartnäckigen Inflation nicht mehr an.
Die Fed rechnet für 2025 im Mittel mit einem Leitzins von 3,9 Prozent. Das deutet auf zwei kleine Zinsschritte in diesem Jahr hin.
Damit ist die Notenbank auf Kollisionskurs mit Trump, der schnell eine deutliche Senkung der Zinsen will. Der Republikaner ist seit je her Verfechter einer Niedrigzinspolitik. Er erhofft sich, dass so die Aktienmärkte gestützt werden, die Staatsfinanzierung über Schulden günstiger und das Wirtschaftswachstum angekurbelt wird.
Zuletzt musste Trump beim Thema Konjunktur eine ziemliche Kröte schlucken: Die US-Wirtschaft verlor deutlich an Fahrt und ist im ersten Quartal des Jahres überraschend geschrumpft. (awp/sda/dpa)
Überraschend? Nach so einem ZickZackKurs vom King 🍊?
Ich Profezeihe, dass es noch Schlimmer kommt... das ist erst der Anfang!