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Nach Streit: Chinas Präsident Xi geht auf Australien zu

Nach Streit: Chinas Präsident Xi geht auf Australien zu

21.12.2022, 10:35
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Chinese President Xi Jinping waves at an event to introduce new members of the Politburo Standing Committee at the Great Hall of the People in Beijing, Sunday, Oct. 23, 2022. (AP Photo/Andy Wong)
Xi JinpingBild: keystone

Vor dem Hintergrund angespannter Beziehungen ist Chinas Präsident Xi Jinping auf Australien zugegangen.

«Ich lege grossen Wert auf die Entwicklung der chinesisch-australischen Beziehungen und bin bereit, mit Australien zusammenzuarbeiten», sagte Xi Jinping am Mittwoch laut Chinas staatlicher Nachrichtenagentur Xinhua in einer Grussbotschaft anlässlich des 50. Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen beider Staaten.

Die gesunde und stabile Entwicklung der Beziehungen liege im grundlegenden Interesse beider Staaten, so der chinesische Staatschef weiter. Ebenfalls am Mittwoch traf Australiens Aussenministerin Penny Wong zu einem Besuch in Peking ein, wo ein Treffen mit ihrem chinesischen Amtskollegen Wang Yi angesetzt war. Es war der erste hochrangige Besuch aus Australien seit dem Beginn der Corona-Pandemie.

Die Spannungen beider Staaten begannen, als Australien im April 2020 eine internationale Untersuchung zum Ursprung des Coronavirus und den Umgang Pekings mit dem Ausbruch gefordert hatte. Seither hat China verschiedene Strafzölle auf australische Exporte verhängt. Australien zog sich aus einigen Projekten der chinesischen Initiative einer «neuen Seidenstrasse» zurück.

Das Verhältnis der beiden Länder ist auch wegen der Sicherheitskooperation Australiens mit den USA angespannt. Auch sitzt die australische Journalistin Cheng Lei, die für Chinas Staatsfernsehen gearbeitet hatte, wegen angeblicher Spionage seit mehr als zwei Jahren in chinesischer Haft.

Mitte November waren Xi Jinping und Australiens Premierminister Anthony Albanese am Rande des Gipfels der Gruppe der grossen Wirtschaftsnationen (G20) im indonesischen Bali zum ersten Spitzentreffen zwischen China und Australien seit sechs Jahren zusammengekommen. (aeg/sda/dpa)

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3 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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_kokolorix
21.12.2022 13:56registriert Januar 2015
So wie es aussieht, brennts in china. Schon die Äusserungen zu putins Atombomben-Drohungen, zeigten, dass china vom Westen weit abhängiger ist, als es xi lieb wäre. Der Bückling vor Australien bestätigt das nur.
Zieh dich warm an, putin. Nur mit den Mullahs an deiner Seite, bei denen auch längst der Palast brennt, wird es schwer sein, dem ganzen Westen ans Bein zu pinkeln ...
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manuel0263
21.12.2022 13:53registriert Februar 2017
Soweit es möglich ist macht es selbstverständlich Sinn für Australien, mit China zusammenzuarbeiten. Aber China und vor allem Xi Jinping wirklich zu vertrauen, das ist durch dessen Äusserungen sowie der Politik bzgl. Hongkong und Taiwan wohl für längere Zeit sehr schwierig geworden; vom Umgang mit Ethnien und dem Thema Menschenrechte ganz zu schweigen.
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