Mit einem Vermögen von 201 Milliarden Dollar (Stand: 4. Oktober) gilt der Amazon-Gründer Jeff Bezos nicht nur als reichster Amerikaner, sondern auch als reichster Mensch der Welt – schon letztes Jahr setzte er sich mit einem Vermögen von 113 Milliarden Dollar an die Spitze.
Dicht auf die Fersen folgt ihm Elon Musk, der sein Vermögen im Vergleich zum letzten Jahr fast verdreifacht hat: Es sprang von 68 Milliarden auf 190.5 Milliarden Dollar. Sowohl reich als auch bekannt wurde er als Unternehmer im Zusammenhang mit Elektroauto-Hersteller Tesla, dem Raumfahrts-Unternehmen SpaceX und dem Bezahldienst PayPal.
Auf dem dritten Platz thront der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. Am 4. Oktober gehörte ihm noch ein Vermögen von 134.5 Milliarden Dollar. Aufgrund des Facebook-Ausfalls am vergangenen Montag soll er innerhalb weniger Stunden 6 Milliarden Dollar eingebüsst haben. Auch die Äusserungen der Whistleblowerin Frances Haugen dürften dem Unternehmen zugesetzt haben. Gemäss Angaben von Forbes betrug sein Vermögen gestern gar nur noch 119.1 Milliarden Doller, was einer Einbusse von 15.4 Milliarden Dollar gleichkäme.
Er ist ein alter Hase unter den Milliardären, dennoch war er während 30 Jahren noch nie so schlecht platziert wie dieses Jahr: Bill Gates. Zum ersten Mal seit 1991 befindet sich der Mitbegründer von Microsoft nicht unter den Top 2. Gegen Bezos, Musk und Zuckerberg konnte auch der massive Gewinnsprung von 23 Milliarden Dollar (2020) auf 134 Milliarden Dollar nichts verrichten.
Ein Grund dafür sei die Scheidung von Melinda French Gates, so Forbes. Mit der Trennung flossen 5.7 Milliarden Dollar auf ihr Konto – wären sie noch verheiratet, hätte Gates den 3. Platz besetzt.
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat es in diesem Jahr erstmals seit einem Vierteljahrhundert nicht auf die «Forbes»-Liste der 400 reichsten Amerikaner geschafft. Zwar wird Trumps Vermögen gemäss Forbes wie im vergangenen Jahr auf 2,5 Milliarden Dollar geschätzt. Nach einem 339. Platz im Jahr 2020 hat das Vermögen in diesem Jahr aber nicht mehr für die Top 400 gereicht – dafür hätten ihm 400 Millionen Dollar gefehlt.
Seit Beginn der Pandemie hat das Vermögen des einstigen Baumoguls den Schätzungen zufolge um 600 Millionen Dollar abgenommen, was vor allem auf den stagnierenden Wert von Immobilien in Metropolen zurückzuführen ist. «Forbes» berichtet, Trump sei seit 1996 (damals auf Platz 368) durchgängig Teil des «exklusivsten Clubs der Nation» gewesen. Von 1997 bis 2016 – dem Jahr seines Wahlsieges – habe er sich in der oberen Hälfte der Liste wiedergefunden. Sein Abstieg begann allerdings bereits 2016, seitdem verschlechterte Trump sich in dem Ranking immer weiter – bis er nun ganz von der Liste verschwand. Am reichsten war Trump den Schätzungen zufolge 2015, als «Forbes» sein Vermögen mit 4,5 Milliarden Dollar bewertete.
Als erste Frau platziert sich die 71-Jährige Alice Walton auf Platz 12. Ihr Vermögen verdankt sie dem Einzelhandelskonzern Walmart, den ihr Vater Sam Walton gegründet hat. Ihr Vermögen beläuft sich auf 67.9 Milliarden Dollar.
Mit MacKenzie Scott findet sich die nächste Frau auf Platz 15. Sie war 25 Jahre lang mit Jeff Bezos verheiratet, bevor sie sich 2019 scheiden liessen. Ihm Rahmen der Scheidung überliess ihr Bezos 25 Prozent seiner Amazon-Anteile, was 4 Prozent des gesamten Unternehmens entsprach.
Julia Koch und ihre Kinder befinden sich seit 2019 auf dem dritten Platz der reichsten Frauen Amerikas. Nach dem Tod ihres Mannes David Koch schossen sie damals aus dem Nichts auf die Forbes Liste. Sie erbten 42 Prozent seiner Anteile an Koch Industries – einem Mischunternehmen, das unter anderem in den Produktionsbereichen Produktionsbereichen Erdöl, Erdgas, Chemie und Energie tätig ist. (saw)
Mit Material der Nachrichtenagentur sda
Lustig, ich dachte Amazon ist mehr wert als 200 Millionen ;)