Seit seinem Amtsantritt am 20. Januar 2025 lässt Donald Trump sowohl innenpolitisch als auch aussenpolitisch keinen Stein auf dem anderen.
Der Staat wird mithilfe seines Beraters Elon Musk Schritt für Schritt ausgehöhlt, die Annäherung an Russland und Putin schreitet voran, die internationalen und vor allem europäischen Partner werden vor den Kopf gestossen.
Doch wie sieht das US-amerikanische Volk den US-Präsidenten? Goutieren die Amerikanerinnen und Amerikaner das Schaffen des neuen/alten Präsidenten?
Eine neue Umfrage von Reuters/Ipsos hat untersucht, wie sich die Zustimmung des 47. US-Präsidenten in seinen ersten paar Wochen im Amt entwickelt hat.
Das sind die Ergebnisse.
Gemäss der Reuters/Ipsos-Umfrage ist die Zustimmung von Donald Trump in den letzten Tagen leicht gesunken. Das liegt vor allem an den wirtschaftlichen Sorgen der US-Bevölkerung (mehr dazu unten).
So sind 44 Prozent der befragten Personen mit der Arbeit von Trump einverstanden. Einige Tage nach seinem Amtsantritt lag dieser Wert bei 45 Prozent. In den Stunden unmittelbar nach seinem Einzug ins Weisse Haus stimmten noch 47 Prozent dem Schaffen des 78-Jährigen zu.
Der Anteil der Personen, die seine Arbeit nicht goutieren, hat gemäss der Umfrage zugelegt. Während beim Amtsantritt noch 41 Prozent sein Schaffen missbilligten, sind es in der neusten Umfrage bereits 51 Prozent der befragten Personen.
Ein wichtiger Umfragewert in den USA ist jeweils die Zustimmung der Bevölkerung zur Wirtschaftspolitik eines Präsidenten.
Hier sieht sich Trump mit sinkenden Werten konfrontiert. Der Anteil der Bevölkerung, der die Wirtschaftspolitik von Trump missbilligt, steigt.
Während im Januar noch 43 Prozent der Befragten der Meinung waren, die Wirtschaft befindet sich auf dem falschen Weg, sind es in der neusten Umfrage bereits 53 Prozent.
Noch ist Trumps Zustimmung der US-Bevölkerung in Bezug auf die Wirtschaft aber deutlich höher als bei seinem Vorgänger Joe Biden, der mit einem Zustimmungswert von 34 Prozent das Weisse Haus verliess. Gemäss der neusten Umfrage stimmen 39 Prozent der befragten Personen seiner Wirtschaftspolitik zu.
Ein Blick auf die Grafik zeigt aber, dass Trumps aktuelle Zustimmungswerte deutlich unter den 53 Prozent liegen, die er während der ersten Wochen seiner ersten Amtszeit 2017 hatte.
Nur 32 Prozent gaben zudem an, dass sie in Sachen Inflation Trumps Leistungen billigen. Reuters kommt deshalb zum Schluss:
Die US-Wirtschaft ist unter Druck, wie ein aktueller Bericht des US-Arbeitsministeriums zeigt. Die Verbraucher-Preise sind in den USA im Januar so stark gestiegen wie seit 1,5 Jahren nicht mehr.
Das hat Auswirkungen auf die Zustimmungswerte von Trump. Die Bevölkerung muss für eine Reihe von Waren und Dienstleistungen tiefer in die Tasche greifen.
Es bleibt die Frage, wie sich die angedrohten Zölle auf die Zustimmungswerte des US-Präsidenten entwickeln. Ab dem 12. März werden in den USA Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte erhoben, was die US-amerikanische Wirtschaft weiter unter Druck setzen könnte. Auch die angedrohten Zölle auf Produkte aus Kanada und Mexiko könnten die Werte weiter verändern.
Sicher ist: Werden die Verbraucherpreise in den USA weiter steigen, wird das negative Konsequenzen auf seine Zustimmungswerte haben.
Denn die Wirtschaft ist und bleibt für viele Bürgerinnen und Bürger ein entscheidender Faktor bei der Bewertung eines US-Präsidenten.
Mein Mitleid (für die Roten) hält sich dementsprechend in Grenzen.
Aber der Absacker ist zumindest mal eine gute Nachricht, hoffentlich lernen sie nun endlich daraus.