Auch wenn durch die sich überschlagenden Ereignisse im Rahmen des Krieges etwas Gras darüber gewachsen ist: Vergessen ist das Drama um die Lecks in den beiden Nord-Stream-Pipelines natürlich nicht. Vor rund drei Wochen wurden insgesamt vier Lecks in den Röhren von Nord Stream 1 und 2 entdeckt. Dabei kam die dänische Regierung bald zum Schluss: Ein Unfall kann das nicht gewesen sein, die Pipelines wurden mutwillig angegriffen.
Auch die Europäische Union hielt Sabotage für wahrscheinlich und drohte mit Gegenmassnahmen. Alsbald kamen – wenn auch nicht direkt artikuliert – Vorwürfe auf, Russland habe die Röhren mutwillig zerstört, der Kreml dementierte sofort und wies die Vorwürfe als «dumm und absurd» zurück.
Der Zwischenfall wird weiter untersucht, nun sind jedoch erstmals Bilder der beschädigten Pipelines aufgetaucht. Mittels einer Tauchdrohne wurde das verdrehte und verbogene Metall 80 Meter unter der Meeresoberfläche gefilmt.
Die dänische Polizei spricht von starken Explosionen, welche die Lecks verursacht hätten. Gemäss der schwedischen Tageszeitung «Expressen» fehlt ein mindestens 50 Meter langes Teilstück der beschädigten Pipeline Nord Stream 1, es könnte im Meeresboden vergraben sein.
Aufgrund der Tatsache, dass sich der Schaden in internationalen Gewässern ereignet hat, verlangte Russland, in die Ermittlungen miteinbezogen zu werden. Dänemark und Schweden lehnten dies jedoch ab. (rst)
Wer das bloss gewesen sein könnte?!
Es kommt mir einfach niemand in den Sinn, dem es aktuell in die Karten spielen würde, wenn die Pipelines defekt sind…
Ideal wäre, wenn die Attentäter wiederum ihre Pässe vor Ort verloren hätten!
Hm, wer hat nochmal monatelang gefordert, dass Nord Stream 2 in Betrieb gehen soll, weil Nord Stream 1 angeblich (entgegen den Aussagen von Siemens) irgendwelche Einschränkungen hätte, die trotz reparierter Turbine angeblich nicht behoben werden konnten... ?