International
Wissen

Ältester Mensch Europas mit 116 Jahren gestorben

Ältester Mensch Europas mit 116 Jahren gestorben

16.12.2017, 13:4016.12.2017, 14:42
Mehr «International»

Der wohl älteste Mensch Europas ist tot: Die Spanierin Ana Vela Rubio sei am Freitag im Alter von 116 Jahren in einem Altersheim in Barcelona gestorben, berichteten spanische Medien am Samstag.

Die am 29. Oktober 1901 in Andalusien geborene Rentnerin war laut der internationalen «Gerontology Research Group» (GRG) die älteste Einwohnerin Europas und der drittälteste Mensch der Welt. Angeführt wird die Liste von der am 4. August 1900 geborenen Japanerin Nabi Tajima.

epa06392104 (FILE) Spaniard Ana Vela, Europe's oldest woman, during an act in her honor, 28 April 2017. Ana Vela, who was 116 years old, passed away in Barcelona, northern Spain, on 15 December 2 ...
Ana Vela Rubio im April 2017.Bild: EPA/EFE

Vela Rubio, eine ehemalige Schneiderin, wurde in Südspanien geboren, lebte aber schon seit den 1940er Jahren in Katalonien, wie die Zeitung «El País» berichtete. Seit vier Monaten wohnte auch die 90-jährige Tochter im selben Altersheim. Erst vor eineinhalb Monaten hatte Vela Rubio dort ihren 116. Geburtstag gefeiert.

Zeitlebens habe sie kaum gesundheitliche Probleme gehabt, dann aber mit 109 Jahren einen Oberschenkelbruch erlitten, der operiert werden musste. Danach habe sich ihr Zustand verschlechtert. «Sie ist friedlich in ihrem Bett eingeschlafen, ohne zu leiden», hiess es aus dem Altersheim.

Erst im April war die Italienerin Emma Morano gestorben, der letzte noch lebende Mensch, der im 19. Jahrhundert geboren worden war. Seit Mai 2016 stand sie als ältester Mensch der Welt im Guinness Buch der Rekorde. Die älteste Europäerin ist nach dem Tod Vela Rubios nun erneut eine Italienerin: Die 115-jährige Giuseppina Projetto.

(sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
Der Kander­durch­stich und seine Auswirkungen
Wer heute auf der Autobahn A6 zwischen Thun und Spiez unterwegs ist, durchfährt ein ehemaliges Flussbett und überquert ein Pionierwerk der Schweizer Gewässerkorrektion aus dem frühen 18. Jahrhundert. Sein Bau hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Region um die Stadt Thun und auch für den Planer und Bauleiter Samuel Bodmer.
Die Kander ist ein launischer Bergfluss mit einem grossen Einzugsgebiet im Berner Oberland. Bei Starkregen und Schneeschmelze steigt sein Pegel innerhalb kurzer Zeit markant an und seine unbändige Kraft reisst alles mit, was sich ihm in den Weg stellt. Der alte Kanderlauf führte westlich der Stadt Thun über eine Ebene in die Aare. Bei Hochwasser überschwemmte die Kander im Unterlauf das weite Gebiet und bedrohte die Landschaft um die Ortschaften Allmendingen, Uetendorf und Thierachern. Das mitgebrachte Kander-Geschiebe staute zuweilen auch die Aare, deren steigender Pegel dann Schäden in der Stadt Thun verursachte.
Zur Story