Die Weltnaturschutzunion (International Union for Conservation of Nature, IUCN) führt eine Rote Liste mit den gefährdeten Tierarten unseres Planeten. Derzeit umfasst diese Liste 147'517 Arten – und 41'459 davon sind akut vom Aussterben bedroht.
Hier schauen wir uns drei Arten auf dieser Liste etwas genauer an.
Der wandernde Monarchfalter (Danaus plexippus plexippus) ist für seine jährliche Reise von bis zu 4'000 Kilometern quer durch die USA (von Mexiko bis Kanada) bekannt. Nun wurde der Falter als gefährdet eingestuft und infolgedessen auf die Rote Liste der bedrohten Arten der IUCN gesetzt, wie diese mitteilte.
Grund für das Verschwinden des Monarchfalters sind die Zerstörung seines Lebensraums und der Klimawandel.
Die Monarchfalter-Population ist in den letzten zehn Jahren um 22 bis 72 Prozent zurückgegangen. Legale und illegale Abholzung, um Platz für Landwirtschaft und Stadtentwicklung zu schaffen sowie der Einsatz von Pestiziden und Herbiziden haben die Lebensgrundlagen der Art stark dezimiert.
Die IUCN befürchtet, dass nicht genügend Schmetterlinge überleben werden, um die Populationen zu erhalten und somit deren Aussterben zu verhindern.
Neue Zahlen der IUCN zeigen, dass es derzeit weltweit noch zwischen 3726 und 5578 Tiger in freier Wildbahn gibt. Seit der letzten Zählung ist die Population um rund 40 Prozent angestiegen. Die Zahl der Tiger weltweit scheint stabil zu sein oder zu steigen, schreibt die IUCN.
Zu den grössten Bedrohungen für die Tiger gehören die Wilderei und die Jagd auf die Beutetiere der Raubkatze sowie die Fragmentierung und Zerstörung von Lebensräumen aufgrund des zunehmenden Drucks durch Landwirtschaft und menschliche Siedlungen.
Alle 26 noch existierenden Störarten sind derzeit vom Aussterben bedroht – 2009 waren es «erst» 85 Prozent. Der Rückgang der Bestände in den letzten drei Generationen war steiler als die IUCN bisher angenommen hatte.
Viele Stör-Arten sind akut vom Aussterben bedroht. Die IUCN hat neu den Jangtse-Stör (Acipenser dabryanus) als «in freier Wildbahn ausgestorben» kategorisiert.
Grund für das Aussterben der Fischart ist hauptsächlich die Gewinnung von Kaviar – der Stör ist aber auch ein beliebter Speisefisch. Obwohl der Wildfang gesetzlich verboten ist, kommt es immer noch in grossem Stil zu illegalem Fischfang.
Eine strengere Durchsetzung der Vorschriften über den illegalen Verkauf von Störfleisch und Kaviar sei entscheidend, um den weiteren Rückgang aufzuhalten zu können, schreibt die IUCN.
Aber auch Staudämme, welche die Wanderung der Störe zu ihren Brutgebieten behindern, seien ein Störfaktor. Zudem wirke sich der Klimawandel ebenfalls negativ auf die Fortpflanzung der Tiere aus, schreibt die IUCN.
(adi)
Nicht nur ist es absolut ekelhaft, nein, es ist auch nicht besonders Gesund, denn Kaviar enthält sehr viel Salz, gehört unter anderem zu den Nahrungsmitteln mit den höchsten Anteilen an Cholesterin (300 Milligramm pro 100 Gramm) und enthält auch noch 145 Milligramm pro 100 Gramm von dem Gichtfördernden Mittel Purin!
Dazu kann es innerhalb weniger Stunden verderben!
Auch in der Schweiz sind die Böden total übersättigt mit Stickstoff und Nitraten und viele Fische und Insekten verenden dadurch.
Ich sag’s immer wieder, auch wenn‘s niemand hören möchte; eine Starke Reduktion von Tierischen Produkten hilft nicht nur dem Klima, sondern vor allem auch der Biodiversität.
80Mia jährlich geschlachtete Tiere sprechen für sich selbst.