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Nasa hofft auf einen neuen Start der Mondmission bis Ende September

Nasa hofft auf einen neuen Start der Mondmission bis Ende September

09.09.2022, 07:5609.09.2022, 08:07

Die gross angekündigte neue Nasa-Mondmission «Artemis» zeigte sich bislang hauptsächlich krisengeplagt. Jetzt hofft die Nasa doch noch im September einen Teststart schaffen zu können – und auch die Mondanzüge sind schon einmal bestellt.

epa10156811 The SLS rocket with an Orion capsule, part of the Artemis 1 mission, is ready for the second launch attempt at the pad 39B in the Kennedy Space Center in Merrit Island, Florida, USA, 03 Se ...
Letzte Woche waren zwei Startversuche fehlgeschlagen.Bild: keystone

Die US-Raumfahrtagentur Nasa hofft auf einen neuen Startversuch für die krisengeplagte Mondmission «Artemis 1» Ende September. Der 23. oder der 27. September würden momentan angepeilt, teilte die Nasa am Donnerstag bei einer Pressekonferenz mit. Zuvor solle es am 17. September noch eine Testbetankung geben. All diese Termine stünden jedoch noch nicht endgültig fest und könnten sich auch noch verschieben.

Zuvor waren in der vergangenen Woche zwei Startversuche fehlgeschlagen – unter anderem wegen eines undichten Tankschlauches. Das Raketensystem war daraufhin vorerst zurück in den Hangar am Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida gebracht worden.

Auch bei früheren «Artemis»-Tests waren schon Probleme aufgetreten, die schliesslich eine erste wesentliche Verzögerung des Projekts zur Folge hatten. Mit dem nach der griechischen Göttin des Mondes benannten Programm sollten eigentlich bis 2024 wieder US-Astronauten auf dem Mond landen, erstmals auch eine Frau und eine nicht-weisse Person.

Die Anzüge für den Ausflug zum Mond bestellte die Nasa unterdessen bei Axiom Space. Die US-Firma, die unter anderem mit der Nasa schon an kommerziellen Raumstationsmodulen arbeitet und im April vier Laien-Astronauten zur Raumstation ISS schickte, sei in der ersten Ausschreibung dieser Art ausgewählt worden, teilte die Nasa mit. Der Auftrag hat einen Wert von rund 229 Millionen Dollar.

Die Raumanzüge, die die Nasa-Astronauten derzeit auf der ISS tragen, sind schon viele Jahre alt. Zudem sorgten Vorfälle, bei denen sich bei Ausseneinsätzen Wasser in Helmen ansammelte, für Sorgen. Unter anderem war der deutsche Astronaut Matthias Maurer betroffen. Die Entwicklung neuer Raumanzüge war schon lange geplant, hatte sich aber wegen verschiedener Probleme immer weiter verzögert. (sda/dpa)

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Bilder, die das Weltraumteleskop Hubble gemacht hat
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Bilder, die das Weltraumteleskop Hubble gemacht hat
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Ein bestechen­des Accessoire
Hutnadeln hatten ihre Blütezeit zwischen 1890 und 1920, um die sogenannten «Wagenräder» auf dem Kopf zu halten. Während die Gestaltung der Hutnadeln individuelle Statements setzen konnte, ragten ihre Spitzen gefährlich aus dem Haar.
Die Hutnadel – ein heute in Vergessenheit geratenes Accessoire – war über mehrere Jahrzehnte hinweg treue Begleiterin von Hutträgerinnen in westlichen Metropolen. In der Zeit um 1890 bis 1920 dominierte in der Mode der Kontrast zwischen der schlanken Silhouette der Frau mit dem immer grösser werdenden Hut. Die Hutkrempen nahmen neue Ausmasse von 60 Zentimeter bis zu einem Meter an, weshalb diese Hüte retrospektiv auch «Wagenräder» genannt werden. Die ausladenden Krempen wurden mit Kunstblumen, Federn oder auch mal einem ganzen ausgestopften Vogel geschmückt, was neben der Grösse des Hutes dazu beitrug, dass dieser auf dem Kopf befestigt werden musste – mit einer Hutnadel.
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