Kurdischen Kämpfern im Irak ist nach US-Angaben die Rückeroberung eines grossen Gebiets an der Grenze zu Syrien gelungen. Sie hätten der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) die Kontrolle über «rund hundert Quadratkilometer Terrain» abgenommen.
Das teilte Pentagonsprecher James Terry am Donnerstag in Washington mit. Zuvor habe die US-geführte Allianz mehr als 50 Luftangriffe gegen IS-Stellungen nahe des Sindschar-Gebirges im Nordwesten des Iraks geflogen.
Der IS eroberte im Sommer in einer Blitzoffensive Teile des Westiraks bis nahe an die Hauptstadt Bagdad sowie Gebiete im Norden und Nordosten Syriens.
Auf dem grenzübergreifenden Gebiet errichteten die Extremisten ein «Kalifat», einen islamistischen Gottesstaat, und verüben Gräueltaten an Minderheiten und Andersgläubigen. Eine von den USA geführte internationale Militärkoalition geht in beiden Ländern mit Luftangriffen gegen die IS-Kämpfer vor.
Doch die USA rechnen in frühestens drei Jahren mit einer Wende im Kampf gegen den IS. Der für den amerikanischen Einsatz gegen die Extremistenorganisation zuständige General James Terry rief am Donnerstag zur Geduld auf. Die Luftangriffe der USA gegen die Islamisten hätten erst vor vier Monaten begonnen, sagte Terry vor Journalisten. (aeg/sda/afp)