Die nordirakische Stadt Kirkuk ist am Samstag von drei Anschlägen erschüttert worden. Mindestens 20 Menschen wurden getötet und 65 weitere verletzt. Nahezu gleichzeitig explodierten zwei Bomben vor Baustellen und eine dritte vor einem Markt, wie die Polizei und ein Arzt mitteilten.
Kurdische Peschmerga bekämpfen derzeit gemeinsam mit irakischen Regierungstruppen die Milizen der radikalsunnitischen Organisation Islamischer Staat (IS), die Anfang Juni im Nordirak eine Militäroffensive gestartet und weite Landesteile unter ihre Kontrolle gebracht hatten.
Die irakischen Truppen hatten sich zu Beginn der IS-Offensive von ihren Stellungen in der ölreichen Provinz Kirkuk zurückgezogen und dort den Kurden das Feld überlassen, die das Gebiet gegen den Willen Bagdads schon lange in ihre autonome Region integrieren wollten. (dwi/sda/afp)