Und wieder einmal hat uns die heilige Reddit-Gemeinde eine lustige Geschichte aus Montreal beschert: Eine verheiratete Frau mit dem User-Namen thr111 fragt, ob sie aufgrund ihres Verhaltens gegenüber einem fünfjährigen Kind ein schlechter Mensch sei. Dabei gibt es gewiss einige unter Ihnen, die es der Dame nachfühlen können. Urteilen Sie selbst, liebe watson-Leser.
«Letztens wollte ich mir nach einem miserablen Tag etwas Gutes tun. Also ging ich in den Burger King und stellte mich in die riesige Schlange von Menschen, die sich ebenfalls etwas Gutes tun wollten. Ich wartete geduldig. Dann kam das Duo Infernale: Eine Frau, die wie eine Wahnsinnige in ihr Handy brüllte, im Schlepptau: ihr ‹kleines Monster› von einem Kind.
Es war völlig ausser Kontrolle, es schrie und schlug auf seine Mutter ein, schmiss seinen Gameboy auf den Boden und trat darauf herum, wenn etwas im Spiel nicht klappte. Die Mutter blieb unbeeindruckt. Dann fing der kleine Racker an zu röhren: ‹Ich will einen fucking KUCHEN!› Nach fünf Minuten mit diesen Leuten wuchsen meine Kopfschmerzen zu einer Migräne heran. [...]
Ich drehte mich ruhig um, fragte die Dame freundlich, ob sie nicht bitte ihr Kind beruhigen könne. Sie schiesst sofort zurück und meint, ich habe ihr nicht zu erzählen, wie sie ihr Kind erziehen solle und dass ich mich um meinen eigenen Kram kümmern solle. Ich nicke und drehe mich um. Sie meckert hinter meinem Rücken weiter, während ihr Kind wieder anfängt zu beteuern, wie sehr es doch Kuchen will. Die Mutter tröstet es, nennt es ‹Sweety› und versichert ihm, er bekäme seinen Kuchen, weil sie es so sehr liebe.
Ich stehe weiter an und kann nur noch daran denken, wie sehr diese Leute meinen Mittag ruiniert haben. Und dann entscheide ich mich, ihren Tag zu ruinieren. Zusätzlich zu meinem Burger bestelle ich alle Kuchen. Es sind insgesamt 23. Ich nehme meine Bestellung und gehe zum Ausgang.
Kurz darauf höre ich die Frau schreien: ‹Wie, Sie haben keine Kuchen mehr? Wer hat sie alle gekauft?› Ich drehe mich um und sehe, wie der Kassierer auf mich zeigt. Neben ihm die Frau, die mir tödliche Blicke zuwirft. Ich stehe dort, beisse langsam in eines meiner Kuchenstücke und schaue zurück. Sie will auf mich zurennen, kommt aber wegen der anderen Leute vor dem Tresen nicht durch. Ich drehe mich um und laufe langsam davon.»
(rof)