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Bachelor 2023: Mit dem süssen Fabrizio Behrens, 18 Ladys und viel Fake

Bachelor 2023
Familie, Liebe und Frieden, und ein Herz auf der Lunge: Fabrizio ist eine mitteilsame Haut.Bild: ch media
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Wenn du zum Manne gehst, vergiss das Baguette nicht? Die sehr kuriose 12. Staffel ist da!

Es ist so weit: Die erste Folge der neuen Staffel «Bachelor» schlüpft hiermit fix in eure schlimmsten Träume. Oder etwa in die schönsten?
18.10.2023, 00:47
Simone Meier
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Hallelujah, ich habe ein paar Birkenstocks gesehen! Nicht nur im «Barbie»-Film, nein, auch im neuen «Bachelor»! Und zwar nicht einfach so oder als Horror-Challenge, sondern on fleek unten an einer Lady! Kann es sein, dass ausgerechnet im Biotop der maximal-artifiziellen Körper-Optimierung, dort, wo keine sich so mag, wie ihr die Natur das zugestanden hat, auch einmal die Vernunft Einzug gehalten hat? Oder auch nur die ganz normale Körperfreundlichkeit?

Und kann es ebenfalls sein, dass ich den Ausdruck «on fleek» immer noch nicht so ganz verstanden habe? Oder doch? Jedenfalls benutzt Lady Tanja, 33, ihn ständig und gerne. Ich persönlich muss dabei ja immer an Fruchtfliegen denken, keine Ahnung wieso.

Lady Tanja

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Bild: ch media

It's «Fake»-Time!

Und da wären wir auch schon wieder mittendrin in der Schlacht um wahre und falsche Werte. Also um Tattoos, die man nur schwer wieder aus der Haut kriegt, und Schminke, die man sich abschminken kann. Lady Tanja findet nämlich, Lady Lea, 23, sei – na was wohl? Wir sind hier beim «Bachelor», es gibt genau eine Antwort! – voll «fake». Weil? Zu viel Schminke!

Okay, Lea benutzt gewiss nicht wenig davon, aber gerade Tanja, eine Art Schneewittchen aus der Basler Gym-Sphäre, benutzt auch nicht gerade keine. Wann also ist zu viel zu viel? Und ist das wichtig?

Lady Lea

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Bild: ch media

An dieser Stelle muss ich euch ein Geständnis machen: Mein Liebesleben findet ja, ich würde immer noch gehörig unter «Brainfog» leiden, mein Hirn befände sich immer noch in den Nebeln über den Sümpfen eines Landes namens Corona, aber ich dachte, okay, selbst mit Rest-Brainfog schaff ich den «Bachelor». Vielleicht habe ich mich getäuscht.

Der Mann mit dem Männerstaubsauger

Auf jeden Fall dachte ich mir beim ersten Anblick von Neo-Bachelor und Herzens-Brasilianer Fabrizio nicht: «Woooow, schöni blaui Auge, woow, so blau! Und är isch südländisch! Und gross! Wooow! Das Blau!», wie ungefähr 18 von 18 Ladys. Nein, ich hatte überhaupt keine Augen für Fabrizios Augen, mein Blick rutschte ab und immer weiter runter und ich dachte mir: «Geeeeeil, Pailletten! Wann werde ich jemals etwas mit so vielen Pailletten dran besitzen wie Fabrizios Anzug?»

Links sitzt Anna-Lia

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Bild: ch media

Ich glaube ja, dass Fabrizio, 33, ganz okay ist. Vielleicht gar der bisher okayste Bachelor. Optisch ein Hingucker. Süsses Lächeln. Hätte auch in der Schwulenszene schweeeeer intakte Chancen. Charakterlich gewiss kein Schwein. Herzig, wie er mit so einem Männerstaubsauger (wieso brauchen Männer Staubsauger, die wie Maschinengewehre aussehen? Ah, dumme Frage, weil sie wie Maschinengewehre aussehen) das Zimmer seiner sechsjährigen Tochter saugt. Herzig, was er über sie sagt. Er ist der erste Dad-Bachelor.

Fabrizio ohne Staubsauger

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Bild: ch media

Der Künschtler-Typ

Was er beruflich macht, habe ich vergessen (Brainfog), dafür hat er ein Hobby, nämlich die Musik – genauer den Rap, irgendwie steckt ja in jedem Mann, der minimal flüssig sprechen kann und gerne maschinengewehrstaubsaugt, ein Rapper. Wobei sich Fabrizio nicht wirklich als Rapper bezeichnet, «sondern als Künschtler». Ui. Uiuiui. Aber ist halt so. «Künschtler» ist immer eine Frage der Perspektive. Und war es nicht Joseph Beuys, der in den 60er-Jahren sagte: «Jede Mönsch isch ä Künschtler»?

Fabrizio mit Künschtler-Bros

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Bild: ch media

Die Ladys haben so ihre Erwartungen. «Künschtler» ist nicht darunter. Neben «gross, muskulös, sportlich, intelligent, südländisch, dunkle Haare» gehört auch «erläbnisvoll» dazu. Bitte? Kennt jemand on fleek die Bedeutung von «erläbnisvoll»? Wahrscheinlich hat es mit Adrenalin, Action und so zu tun. Fabrizio selbst sieht sich so: «Ich bin ächt en Rebäll!» Und: «Der Pirat in mir isch offe.» Für das Abenteuer seines Lebens natürlich.

Zunge made in Schaffhausen?

Und? Wird er sie finden, die grosse Liebe, die er wie die elf Bachelors vor ihm sucht? Wird es etwa Nuria, 23, mit der gespaltenen Zunge? Bitte, bitte nicht mehr die Zunge ohne Triggerwarnung rausstrecken! Macht man das so in Schaffhausen? Echt? Lidia, 37, dagegen will enorm klug wirken und sagt, dass ihr mitgebrachtes Baguette das Zuckerbrot von Zuckerbrot und Peitsche symbolisiere und sie nun vom Bachelor die Peitsche erwarte. Hmmmmm.

Nuria, please!

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Bild: ch media

Wird es Bea, 22, die blonde, bisexuelle Brasilianerin, die sagt, wenn ihr der Bachelor nicht passe, werde sie sich schon mit den anderen Kandidatinnen zu vergnügen wissen? Bea hat unter all ihrer Schminke auch ein sehr süsses Lächeln.

Die Tattoos von Bea

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Bild: ch media

Oder wie wärs mit dem naturbelassenen Rotschopf Ann-Lia, 21, aus Grenchen, eine Erscheinung, deren seltene Eleganz in Spurenelementen an Jessica Chastain erinnert? Ann-Lia hat sich zwei grosse Flügel auf den Rücken tätowieren lassen, was Fabrizio endlos entzückt. Aber auch die «Täts» von Tattoo-Model Verena findet er «megaschön gschtoche»!

Die Tattoos von Anna-Lia

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Bild: ch media

Ahhhh, Chopfkino!!!

Oder wird es die petite Österreicherin Julia, 21, die nicht nur mit aufgeklebten Wimpern, langen Nägeln, sondern auch einer Ukulele antanzt und auch etwas singen kann? Korrespondiert da etwa eine Künschtlerin mit Künschtler Fabrizio? Na? Möchte sich etwa Tanja zu Julia äussern? Klar! «D'Julia isch eifach e fucking Fake!» Schon klar, dass die Bösewichte in alten Schweizer Filmen immer aus Basel kamen.

Auch in Julia steckt eine Künschtlerin

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Bild: ch media

Samantha steigt gleich als Braut verkleidet aus der Limousine, was beim Bachelor einen leichten Panikschub auslöst, aber hey, ein Statement ist ein Statement, das macht ihm auch Eindruck. «Si hät es guets Chopkino chönne produziere mit dem Chleid.» Wie wir spätestens seit «Le Mepris» von Jean-Luc Godard mit Brigitte Bardot wissen, löst gerade die An- oder Abwesenheit gewisser Kleider brutales Kopfkino aus. Sogar im Kino!

Samantha im Auto

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Bild: ch media

Brigitte Bardot im Film

Le Mépris, Brigitte Bardot
Bild: metropolitan films

Portugal-Bernerin Rina erscheint mit einer goldenen Giesskanne, mit der sie sich selbst abduscht: «I ha nid dänkt, dass du so heiss bisch», sagt sie dazu erkennbar auswendig gelernt.

Wer hat wohl Rias Giesskanne vergoldet?

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Bild: ch media

Die anderen zeichnen sich bis jetzt eher durch einen verwechselbaren Look und verschieden grosse Klappen aus. Aber hey! Wir werden noch viel, viel Zeit mit ihnen verbringen! Werden lernen, welche Tragödie sich hinter Rosas Tattoo-Beschriftung «Blessed» und «God» verbirgt. Werden erfahren, wie das war, als Teenie-Fäbu «unschuldig in U-Haft» sass.

Es wird traurige Geschichten von Verlust, Krankheiten, bösen Lieben geben, die Ladys werden sich Sachen mit Lippenstift auf Spiegel schreiben und in Intrigen schwelgen und zwischendurch werden falsche und echte Liebesversuche aufkeimen. Und eine Orgie unter Beas Ver-Führung wird jetzt natürlich erwartet. Ah ja, es sind jetzt nur noch 16. Lady Lea und eine Bianca aus Chur mussten gehen.

Gehabt euch wohl. Schon flackern Nebelkerzen fahl durch meinen Brainfog, und wenn wir uns wiedersehen, wird hier der brutale Durchblick herrschen.

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37 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Knut Knallmann
17.10.2023 05:53registriert Oktober 2015
Als Schaffhauser kann ich bestätigen, dass die gespaltene Zunge rausstrecken der wichtigste Teil der Begrüssung ist. Da wir ein hinterwälderisches Volk sind, dass den Kontakt zur Aussenwelt scheut, ist das natürlich wenig bekannt… 🫠
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MEI
17.10.2023 00:55registriert Januar 2019
So schön! Ich bin in 5 Minuten, ohne die Sendung gucken zu müssen, völlig à jour. 😁 THANKS Simone Meier for doing the hard work for us. 🙏🏽😁
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Reiszeit
17.10.2023 05:11registriert November 2021
Simone, einmal mehr macht ein Text von dir enorm Spass zum Lesen, ist sozusagen „on fleek“. Vielen Dank!
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