Leben
England

«A*****» – Putzfrau rechnet auf einer Trauerkarte mit ihren Ex-Chefs ab

Bild

«A*****» – Putzfrau rechnet auf einer Trauerkarte mit ihren Ex-Chefs ab

21.06.2019, 11:19
Mehr «Leben»

Lisa Bell arbeitete als Putzfrau in einem Hotel in Blackpool, im Norden von England. Die 40-jährige durfte dort, wie sie selber sagt, während ihrer sechsstündigen Schichten nur jeweils drei Pausen à zehn Minuten nehmen. Und in dieser Zeit musste sie stehen. Im Aufenthaltsraum gebe es keine Stühle.

Vier Monate lang machte sie das mit. Dann hatte sie genug.

Und schrieb ihren Chefs ein Kündigungsscheiben. Auf einer Trauerkarte.

«Wie Sie vielleicht merken, bin ich heute nicht auf der Arbeit. Das liegt daran, dass Sie ein A****** sind und ich mir einen neuen Job gesucht habe. Ich wollte eigentlich eine Woche vorher Bescheid geben, aber als ich in der Pause war, sagte X, dass er Y sagen solle, dass ich mich währenddessen nicht hinsetzen solle. Warum können Sie mir das nicht selber sagen? Weil sie dann ihren Hintern hochkriegen müssten und das Büro verlassen. Ich hasse es, dass ich sogar während meiner unbezahlten Pause ausspioniert werde. Wenn Sie beide auch sechs Stunden auf den Beinen wären, würden Sie sich vielleicht auch mal gerne hinsetzen wollen. Grüsse Lisa Bell.»
Facebook Lisa Bell

Lisa sagt, sie habe extra die billigste Karte ausgewählt. Auf ihrer Facebook-Seite postete sie das Schreiben zusätzlich:

Wie die «Manchester Evening Press» schreibt, habe Lisa schon länger unter den Arbeitsbedingungen gelitten. Sie hätte sich auf der Toilette Wasser zum Trinken holen müssen und sei einmal gerügt worden, als sie während ihrer Pause auf dem Boden gesessen habe. Da es keine Sitzgelegenheiten gab!

Neuer Job

Mittlerweile hat sie einen neuen Job, genau wie ihre Kollegin Karan, die zur gleichen Zeit gekündigt hat, weil sie genauso unzufrieden war wie Lisa.

Das Hotel meldete sich ebenfalls auf Facebook zu Wort und schrieb:

«Es tut uns leid, diese Kommentare zu lesen und das sie sich nicht in der Lage sah, diese Angelegenheiten direkt mit dem Hotel-Management zu besprechen. Wir würden gern persönlich mit ihr darüber reden und auf ihre Beschwerden reagieren.»
Facebook-Beitrag vom Lyndene Hotel. «Manchester evening press»

In ihrem neuen Job, so schreibt Lisa auf Facebook, sei sie nun sehr zufrieden. Ihre neuen Chefs hätten sogar über die Aktion mit der Trauerkarte gelacht. Und ihr erstmal einen Kaffee gegeben.

Im Sitzen.

Bisschen krass oder sehr lustig? Was haltet ihr von Lisas Trauerkarte?

(gw)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die besten Witze: Hier witzelt der Chef noch persönlich!
1 / 52
Die besten Witze: Hier witzelt der Chef noch persönlich!
Bild: watson.ch
Auf Facebook teilenAuf X teilen
So sollst du dich im Büro kleiden
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
35 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Therealmonti
21.06.2019 11:26registriert April 2016
Die gute Frau hat sich nicht anders zu helfen gewusst. Habe vollstes Verständis dafür, dass sie ihren Bossen auf diese Art den Stinkfinger zeigte.
57328
Melden
Zum Kommentar
avatar
TheBean
21.06.2019 11:48registriert Februar 2016
Das Unternehmen hat mittlerweile diverse negative Bewertungen erhalten. Danke Internet, dass du jedem die Möglichkeit gibst, seine Stimme zu erheben und auf Missstände hinzuweisen.

Behandle deine Angestellten gut, oder es gibt einen Shitstorm.
45339
Melden
Zum Kommentar
avatar
leu84
21.06.2019 13:13registriert Januar 2014
Solche Unternehmen braucht niemand und schön hat Frau Bell einen Job wo sie zufrieden ist. Hoffen wir, es bleibt so.
652
Melden
Zum Kommentar
35
Wir haben den italienischen Chart-Stürmer Mahmood getroffen
Mahmood tourt derzeit mit seinem dritten Album «Nei letti degli altri» durch Europa und ist am Freitag in der Westschweiz zu Gast. Für watson plaudert er aus dem Nähkästchen.

Einer seiner neusten Hits, der Song «Tuta Gold», der im Februar beim Sanremo-Festival vorgestellt wurde, erreichte 49 Millionen Views auf YouTube und über 70 Millionen Abrufe auf Spotify. Kurz nach seiner Veröffentlichung stieg der Track in den «Top 10 Debut Global Charts» der Plattform hinter Kanye West und Ty Dolla $ign auf den zweiten Platz. In Italien wurde der Song mit dreifach Platin ausgezeichnet.

Zur Story