Die Familienmitglieder des ermordeten Maurizio Gucci haben ihre Unzufriedenheit mit ihrer Darstellung des neuen Films «House of Gucci» zum Ausdruck gebracht.
Der Film ist «schmerzhaft und beleidigend», kritisiert die Familie Gucci den Film von Ridley Scott. Man behalte sich das Recht vor, rechtliche Schritte einzuleiten. Dies zitierte die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Montag aus einem Brief der Erben des Gründers des berühmten italienischen Modehauses.
Die Erben stört es, dass Patrizia Reggiani (gespielt von Lady Gaga), die ihren Ex-Mann Maurizio Gucci ermordet hat, «als Opfer» dargestellt werde. Zudem würde die Familie als querulant, ignorant und unsensibel dargestellt.
«Gucci ist eine Familie, die das Werk ihrer Vorfahren in Ehren hält und deren Andenken es nicht verdient, zerstört zu werden, um ein Spektakel zu inszenieren, das unwahr ist und seinen Protagonisten nicht gerecht wird».
Patricia Gucci wirft dem Regisseur Scott vor, die Identität ihrer Familie zu stehlen, um Profit zu machen. Ihr Vater sei nicht mehr da, um sich gegen diese offensichtliche Verunglimpfung zu wehren, so die Tochter des Gucci-Gründers.
Scott wies diese Kritik zurück – mit dem Verweis auf Doppelmoral. In der Sendung «Today» von BBC Radio 4 sagte er: «Man darf nicht vergessen, dass ein Gucci ermordet wurde und ein anderer wegen Steuerhinterziehung im Gefängnis sass». Ihm vorzuwerfen, nur auf Profit aus zu sein, sei demnach absurd.
Der Gründer des Modehauses Aldo Gucci musste 1986 mit 81 Jahren eine einjährige Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung in Florida antreten. Der eigene Sohn lieferte den Vater der amerikanischen Justiz aus.
Die Familie Gucci und das Modehaus gehen seit den 90er-Jahren getrennte Wege. Das Luxus-Label gehört inzwischen dem französischen Mode-Konzern Kering.
Das Produktionsbudget des Films soll 75 Millionen Dollar betragen haben. In 40 Ländern habe der Film bereits mehr als 43 Millionen Dollar eingespielt. Ab dem 2. Dezember wird der Film auch in den Kinos der Deutschschweiz zu sehen sein. (cst)
Ausserdem hat man bei Tiger King 2 gesehen, wie gut sich Netflix und die Produktionsfirmen rechtlich absichern. Nix konnte man den beiden Parteien vorwerfen geschweige denn ihnen verbieten zu senden..
Es ist draussen, wer will hat es gesehen. Diese Tatsachen verschwinden nicht einfach so wieder nur weil man etwas klagen geht..
Absolut... bei dirsen Hochnasen ist es doch immer so, dass sie tun und lassen können was sie wollen. Aber alle anderen sollten gefälligst das tun, was ihnen gesagt wird.
Dabei haben die alle auch nur geerbt.