Die schwarze Komödie «Don't Look Up» ist seit Heiligabend bei Netflix verfügbar und schlug dort auch direkt mächtig ein: Aus den internen Top 10 des Streaming-Diensts ist der Film momentan nicht wegzudenken. Dabei ist bereits die Besetzung äusserst imposant, denn von Leonardo DiCaprio über Jennifer Lawrence bis hin zu Meryl Streep und Timothée Chalamet geben sich Weltstars vor der Kamera die Klinke in die Hand.
Jedoch können sich selbst auf einem derart hohen Produktionsniveau noch Fehler einschleichen. In dieser Woche beispielsweise entdeckte ein Zuschauer einen potenziellen Schnittfehler in «Don't Look Up». Kurz darauf antwortete auf Social Media niemand Geringeres als Regisseur Adam McKay.
Kurz nach dem Netflix-Release meldete sich der Tiktok-User Ben Köhler mit einer interessanten Beobachtung zu Wort. Auf der Plattform teilte er einen Ausschnitt aus dem Film, in dem Teile der «Don't Look Up»-Crew zu sehen sind, was er kurz und knapp mit «Oopsy» kommentierte. Ob der Moment von den Machern wirklich so beabsichtigt war, ist nämlich äusserst fraglich.
Ergänzend dazu meinte der Tiktoker: «Also, hey Leute, ich habe mir gerade ‹Don't Look Up› angeschaut. Und bei einer Stunde, 28 Minuten und 10 Sekunden sieht es so aus, als könnte man die gesamte Filmcrew hier stehen sehen, für etwa drei oder vier Frames.» Weiter spekulierte er: «Die denken wohl: ‹Oh, das werden sie vielleicht gar nicht bemerken.› Yup.»
Schliesslich wurde sogar «Don't Look Up»-Macher Adam McKay auf den Hinweis aufmerksam und liess es sich nicht nehmen, die Sache aufzuklären. Auf Twitter räumte er ein, dass die Szene ursprünglich ein Versehen war, man sie letztlich aber aus einem bestimmten Grund absichtlich im Film liess:
Good eye! We left that blip of the crew in on purpose to commemorate the strange filming experience. #DontLookUp https://t.co/7W4EpkHm3V
— Adam McKay (@GhostPanther) December 29, 2021
Tatsächlich geht es in «Don't Look Up» praktisch während der gesamten Laufzeit drunter und drüber: Zwei Astronomen (gespielt von DiCaprio und Lawrence) versuchen, die Bevölkerung davon überzeugen, dass ein Asteroid bald alles Leben auf der Erde vernichten wird, doch die Reaktionen der Öffentlichkeit und sogar der US-Präsidentin (verkörpert von Streep) auf die eindringliche Warnung lassen stark zu wünschen übrig. So rast die Menschheit unaufhaltsam auf ihr Ende zu. Lesbar ist der im Film dargestellte Konflikt als Anspielung auf den menschengemachten Klimawandel.
Zwar kann die Satire nicht alle Zuschauer überzeugen (kritisiert wird zum Beispiel ein Mangel an Subtilität), doch die Netflix-Charts sprechen eine klare Sprache. Momentan rangiert «Don't Look Up» in Deutschland auf Rang zwei hinter «Cobra Kai». Aufmerksam waren die Fans übrigens auch noch an anderer Stelle: Der «Friends»-Schauspieler Matthew Perry sollte eigentlich als Dan Pawketty in «Don't Look Up» in Erscheinung treten, im fertigen Format bekamen die Zuschauer den Darsteller aber plötzlich nicht mehr zu sehen. «Mann, das ist echt total beschissen», beschwerte sich ein User auf Reddit deswegen.
(ju)
Besonders der Schluss nimmt einen mit. (Tipp. Auch den Abspann schauen, da kommt noch was).