Leben
Filme und Serien

10 Film- und Fernsehcharaktere, die eigentlich hätten sterben sollen

10 Film- und Fernsehcharaktere, die eigentlich hätten sterben sollen

15.06.2025, 19:30
Mehr «Leben»

Film- und Serien-Projekte sind immer ein langer Prozess. Da kann es schon mal vorkommen, dass Figuren wiederbelebt werden oder gute Schauspieler behalten werden möchten.

Folgende zehn Figuren hätten eigentlich nicht lange überleben sollen – haben es aber doch getan.

Jesse Pinkman

Eigentlich war die Figur Jesse Pinkman in «Breaking Bad» nur gedacht, um den Hauptcharakter Walter White in ein moralisches Dilemma zu bringen. Denn sein Tod hätte Walters Verwandlung vom beliebten Chemielehrer zum skrupellosen Drogenbaron beschleunigt.

Aufgrund des Drehbuchautorenstreiks im Jahre 2007 wurde die zweite Staffel verkürzt und es kam nie zu Jesses Tod, und die Handlung der Serie musste angepasst werden. Der Streik gab dem «Breaking Bad»-Schöpfer Vince Gilligan Zeit zum Überdenken. «Jeder wusste, wie gut [Aaron Paul] ist und dass es ein Vergnügen ist, mit ihm zu arbeiten, und es wurde ziemlich früh klar, dass es ein kolossaler Fehler wäre, Jesse zu töten», so Gilligan.

aaron paul in breaking bad
Bild: sony pictures

Daryl Dixon

Der Schauspieler Norman Reedus sprach bei «The Walking Dead» eigentlich für die Rolle von Merle Dixon vor. Obwohl die Rolle schlussendlich von jemand anderem besetzt wurde, waren die Serienschöpfer von Reedus angetan und haben extra für ihn eine Rolle erschaffen, die es so in der Comic-Vorlage nicht gibt: Daryl Dixon, der kleine Bruder von Merle.

Es sollte nur ein kleiner Gastauftritt sein. Der Plan war, dass Daryl von einem Zombie gebissen wird und stirbt. Doch dann passierte etwas Unerwartetes: Die Fans liebten Daryl, obwohl dieser anfangs völlig unsympathisch war.

Es wurde entschieden, dass Daryl in der Show bleiben wird und er wurde so beliebt, dass sogar der Autor der Comic-Vorlagen angedeutet hat, Daryl irgendwann in die Comics zu schreiben.

norman reedus in the walking dead
Bild: amc

Han Solo

Harrison Ford war von Han Solo nicht sehr begeistert und wollte, dass sein «Star Wars»-Charakter stirbt. Und das wäre auch fast passiert – mehrere Male.

Zunächst einmal wurde Solo am Ende von «The Empire Strikes Back» eingefroren, weil niemand wusste, ob Ford für einen dritten Teil zurückkehren würde. Als er überredet wurde, zurückzukehren, setzte er sich direkt für Solos Tod in «Return of the Jedi» ein. Bei einem Auftritt bei Jimmy Kimmel Live erklärte Ford: «Ich habe [George Lucas] gebeten, mich zu töten, weil ich dachte, dass es gut wäre, wenn die Figur sich auf irgendeine edle Weise opfern würde.» Darauf musste Ford aber rund 30 Jahre warten.

Bild
bild: lucasfilm

Mr. Spock

Leonard Nimoy hatte eine berühmt-berüchtigte komplizierte Beziehung mit seiner berühmtesten Figur Mr. Spock. Den Produzenten von «Star Trek: The Motion Picture» (1979) sagte er, dass er Spock nur noch ein letztes Mal spielen werde. Der Drehbuchautor Jack B. Sowards kam auf die Idee, Spock eine epische Todesszene zu geben, und Nimoy war einverstanden.

Diese sollte gleich am Anfang des Filmes stattfinden und die Zuschauer so richtig schocken. Doch während des Schreibens des Drehbuchs schob Sowards Spocks Tod immer weiter nach hinten, bis die Szene ganz herausfiel. Und Nimoy? Der war so begeistert von Sowards Schreiben, dass er einwilligte, Spock weiterhin zu spielen und dies noch 27 Jahre lang tat.

LOS ANGELES - SEPTEMBER 15: Leonard Nimoy as Mr. Spock in the STAR TREK episode, "Charlie X." Season 1, episode, 2. Original air date September 15, 1966. Image is a screen grab. (Photo by CB ...
Bild: CBS

Ellen Ripley

Für den Sci-Fi/Horror-Film «Alien» hat sich Regisseur Ridley Scott ursprünglich ein anderes Ende für Ellen Ripley überlegt. «Ich habe überlegt, dass das Alien hereinkommen sollte und Ripley es mit einer Harpune angreift und dieses aber ihre Maske durchschlägt und ihr den Kopf abreisst», verriet Scott in einem Interview mit «Entertainment Weekly». Doch Scott gefiel die Idee, Ripley leben zu lassen, dann doch besser.

Sigourney Weaver in Alien: Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (1979)
Bild: 20th century fox

Happy Hogan

«Iron Man 3» war der erste Film der Reihe, bei dem Jon Favreau, der auch Happy Hogan spielt, nicht Regie führte. Im zweiten Teil wird Hogan bei einer Explosion schwer verletzt und liegt in der Fortsetzung im Koma. Erst am Ende des Filmes erholt er sich von diesem Unfall.

Auf einem ersten Storyboard ist allerdings zu sehen, dass Hogan ein anderes Schicksal erwartet hat und nicht geplant war, dass er die Explosion überlebt. Wieso der Regisseur Shane Black seine Meinung geändert hat, hat er nie verraten.

jon favreau in avengers/iron man
Bild: marvel

Jack Shephard

«Lost»-Regisseur J. J. Abrams wollte am Ende der ersten Staffel alle Charaktere sterben lassen – inklusive des Hauptcharakters Jack Shephard. Laut Abrams sollte das die Zuschauer auf Trab halten.

Michael Keaton sollte eigentlich Jack spielen. Doch als bekannt wurde, dass Jack überlebt und Keaton sich für mehr als eine Staffel hätte verpflichten müssen, machte er einen Rückzieher und die Rolle ging an Matthew Fox.

matthew fox in lost
Bild: abc

Poe Dameron

Zu Beginn von «The Force Awakens» verunglückt Poe Dameron bei einem Flugunfall und taucht erst am Ende des Films wieder auf. Poe-Darsteller Oscar Isaac erzählte gegenüber «GQ», dass der Regisseur J. J. Abrams ihm anfangs sagte, dass Poe eine wichtige Aufgabe erfüllen und danach sterben werde. Isaac hat die Rolle angenommen, weil er sich dann nicht für mehrere Filme verpflichten musste. Später teilte ihm Abrams mit, dass es für die Story doch wichtig ist, dass Poe überlebt.

oscar isaac in star wars
Bild: lucasfilm

Soldier Boy

Die neue Figur Soldier Boy, gespielt von Jensen Ackles, sollte im Finale von Staffel 3 von «The Boys» sterben, nachdem er in dieser Staffel zum ersten Mal aufgetaucht war. Der Produzent Eric Kripke scherzte, er habe als «Fanservice» überlebt. Er wies darauf hin, dass es keinen Sinn ergeben würde, wenn Maeve überlebt und Soldier Boy stirbt – also legte er Soldier Boy stattdessen wortwörtlich auf Eis.

Jensen Ackles in the boys
Bild: amazon

Eleven

«Stranger Things» war ursprünglich als Mini-Serie gedacht. «Eleven hätte sich [am Ende der 1. Staffel] geopfert, um die Welt zu retten, und das wäre es dann gewesen», erklärte Co-Schöpfer Ross Duffer. In diesem Serienfinale hätte auch Steve sterben sollen.

Da aber die Serie bei Kritikern und Testzuschauern so gut ankam, wurde sie in eine reguläre Serie umgewandelt. Eleven, ein Fan-Liebling, wurde zum Star der Serie und bekam in Staffel 2 ihre Hintergrundstory. Duffer ist glücklich darüber und sagt: «Gott sei Dank wurde diese dumme Idee verworfen. Warum sollte man den fesselndsten Teil der Serie loswerden?»

Stranger Things Eggo
Produktplatzierung
Bild: netflix

(cmu)

Mehr zum Thema:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
So verrückt sehen Poster von bekannten Filmen in anderen Ländern aus
1 / 29
So verrückt sehen Poster von bekannten Filmen in anderen Ländern aus
Internationale Filmposter von bekannten Filmen unterschieden sich vor allem früher sehr von ihren amerikanischen Originalen. In der polnischen Version von «Star Wars: A New Hope» wechselt C3PO wohl zur dunklen Seite.bild: imgur
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Das zahlen Fans für den grossen Cosplay-Auftritt an der Fantasy Basel
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Dein Kommentar
YouTube Link
0 / 600
Hier gehts zu den Kommentarregeln.
5
    Ein neuer Millionengewinn bei Swiss Lotto-Ziehung

    Die Schweiz hat einen neuen Lottomillionär. Ein Spieler oder eine Spielerin hat dank der sechs richtigen Joker-Zahlen 026862 in der richtigen Reihenfolge 1.2 Millionen Franken gewonnen.

    Zur Story