Ich schenke dir einen wahren Farbenrausch. Meine üppige Blüte zeigt sich in den verschiedensten Farbkombinationen – und auch die Formenvielfalt ist beeindruckend: Von glattrandig über sanft gewellt bis hin zu verspielt gerüscht ist alles dabei.
Sonnige, warme Standorte mit lockerem, durchlässigem Boden liebe ich. Trockenheit macht mir kaum etwas aus – ich bin robust. Allerdings gilt: Je grösser meine Blüten, desto empfindlicher sind sie gegenüber Regen und Wind. Ein geschützter Platz lässt mich deshalb besonders gut zur Geltung kommen.
Damit ich blühfreudig bleibe, solltest du mich alle drei bis fünf Jahre – am besten zwischen Juli und August – auslichten. In dieser Zeit befinde ich mich in Sommerruhe und habe mein Wachstum eingestellt. Du gräbst meine Rhizome vorsichtig aus, teilst sie in etwa zehn Zentimeter lange Stücke mit Trieb und Wurzeln und kürzt das Laub ebenfalls auf rund zehn Zentimeter. Danach setzt du die Stücke flach in die Erde – so, dass das Rhizom zu etwa einem Drittel sichtbar bleibt. Weisst du, woher ich komme?
Reizvoll ist nicht nur meine grosse Blüte, sondern auch der seidige Flaum, der die Aussenseite meiner Blütenblätter und Stiele überzieht. Meine Fruchtstände sind mit ihren langen Haaren äusserst dekorativ und werden bis 40 cm hoch. Zudem entzücken dich schon beim Austrieb meine zart silbrigen Blätter.
Du findest mich in lichten Kiefernwäldern und auf Magerrasen überall in Europa. Da ich es gerne warm mag, lebe ich oft an sonnigen Hängen auf kalkreichen Böden. Leider triffst du mich in der freien Natur immer seltener an und ich bin deshalb streng geschützt.
Ich bin sehr genügsam, komme ich doch gut mit Trockenheit zurecht. Bei mir kannst du aufs Giessen und Düngen verzichten. Pflanz mich an einem sonnigen, warmen Platz in einen trockenen, durchlässigen Boden und wir werden zusammen lange viel Freude haben. Möchtest du wissen, wieso ich Küchenschelle heisse?
Im Garten überzeuge ich rund ums Jahr immer wieder mit neuen Vorzügen. Im Frühling präsentiere ich meinen attraktiven Austrieb mit bläulich-grauen Blättern. Von Juli bis September blühe ich in zarten Farbtönen. Meine doldenförmigen Blütenschirme sind auch im Winter ein schöner Anblick und deshalb solltest du sie im Herbst nicht abschneiden.
Ich bin in fast ganz Europa zu finden und wachse vorwiegend an trockenen Standorten wie Mauern, Felsen und sonnigen Waldrändern. Im Engadin gedeihe ich sogar auf einer Höhe von 1780 Metern.
Pflanze mich an einem sonnigen Plätzchen und in einen gut wasserdurchlässigen Boden. Dank meiner wasserspeichernden Blätter halte ich auch längere Trockenperioden gut aus. Auf zu feuchten und nährstoffreichen Böden nimmt hingegen meine Standfestigkeit ab. Dank mir erfährst du, wie es um die Eheaussichten steht.
Ich bin fast ein Kosmopolit. Überall in Europa findest du mich auf Wiesen, Trockenrasen und an Wegrändern. Da ich mich im Gegensatz zu den meisten anderen Schafgarben mit Ausläufern ausbreite, bin ich eine gute Pionierpflanze, die auf Ödland den Boden festigt.
Hitze und Trockenheit machen mir nichts aus. Ich mag sonnige Plätze und mir ist fast jeder Boden recht. Nur zu nass darf er nicht sein. Auf mageren Böden bleibe ich niedrig, während ich bei guter Nährstoffversorgung höher werde und dann wegen meiner drahtig dünnen Stängel rasch an Standfestigkeit verliere. Entdecke, was mich sonst noch auszeichnet.
In Südwesteuropa liegt mein natürliches Verbreitungsgebiet. Ich wachse dort in lichten Laubmischwäldern, in Schlehengebüschen und an Waldsäumen. Am besten gedeihe ich auf steinigen, lockeren und humusreichen Lehmböden, die zumindest etwas Kalk enthalten.
Ich bevorzuge einen gut durchlässigen Boden und Halbschatten. Trockenheit macht mir zwar wenig aus, doch hohe Luftfeuchtigkeit tut mir gut. Fühle ich mich bei dir wohl, säe ich mich häufig selbst aus.
Hefen besiedeln meine Blüten und zersetzen teilweise den Nektar. Dabei erzeugen sie Temperaturen, die bis zu 6 °C über der Umgebungstemperatur liegen können. Das begünstigt die Verdunstung flüchtiger organischer Verbindungen und hilft mir, Bestäuber wie Hummeln anzulocken. Ich bin die erste Pflanzenart, bei der dieser Effekt beobachtet wurde. Lerne mich noch besser kennen.
Hast du Fragen rund ums Thema Garten? Wie du ungeliebtes Ungeziefer loswirst? Welche Pflanzen besonders gut zusammen gedeihen? Dann schick uns gerne deine Frage an garten@watson.ch und vielleicht wird sie bald hier im Blog beantwortet.
Ausser den 5 angeführten Pflanzen gibts noch viele.
Quendel (einheimischer wilder Thymian)
Rosmarin
Lavendel
usw.
Die duften alle wunderbar.