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Stress im Alltag? Hier sind drei Tipps für mehr Gelassenheit

Schon Kleinigkeiten können uns im Alltag ziemlich stressen.
Schon Kleinigkeiten können uns im Alltag ziemlich stressen.Bild: Shutterstock

«Mikrostress» im Alltag bewältigen: Drei Tipps für mehr Gelassenheit

Genervt, ausgelaugt, gestresst: Es sind nicht nur die grossen Belastungen, die dafür sorgen, dass wir uns so fühlen. Was Sie gegen Mikrostress tun können.
29.03.2024, 19:51
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Ein Artikel von
t-online

Mikrostress: das sind kleine Stressmomente, die uns täglich begegnen, oft unbemerkt bleiben, aber in Summe unsere Energie rauben.

Die US-Autoren Rob Cross, Karen Dillon und Kevin Mart haben in einer Studie mit über 10'000 Teilnehmern verschiedene Mikrostress-Faktoren und Strategien im Umgang damit untersucht.

Sie beschreiben in einem Artikel für den US-«Harvard Business Review», wie man herausfinden kann, woher oder von wem der Stress kommt, und was man tun kann, damit er weniger wird, um mehr Energie für Wichtiges zu haben. Unter anderem raten sie dazu:

1. Kleine Veränderungen vornehmen

Starten kann man am besten mit kleinen Anpassungen im Alltag. Wählen Sie jede Woche einen Mikrostress-Faktor aus, den Sie gezielt angehen möchten. Wer etwa bei der Arbeit das Gefühl hat, seinem Team nicht ganz vertrauen zu können, kann das ändern, indem er sich mit Kollegen in einem netten Gespräch darüber austauscht, was bei ihnen in der Woche anliegt. So bildet sich Vertrauen und man fühlt sich sicherer.

2. Beziehungen managen

Anstrengende oder negative Interaktionen mit Familienmitgliedern oder Freunden waren den Forschern zufolge der Haupt-Mikrostressor für die meisten Studienteilnehmer. Hier sei der Schlüssel: verstehen, dass man nicht die Beziehungen selbst infrage stellen muss, sondern die Interaktionen, die man innerhalb dieser hat.

Eine Studienteilnehmerin habe etwa ein als anstrengend empfundenes regelmässiges Treffen mit ihren Eltern umgewandelt: Statt jedes Wochenende zweieinhalb Stunden im Haus der Eltern zu verbringen, machte sie einen festen Termin zum Mittagessen mit ihrer Mutter. So konnte sie die Mutter treffen und es gab keinen Stress wegen mangelnder Planung.

3. Ein vielseitiges, «multidimensionales» Leben führen

Ob ehrenamtliche Arbeit, ein neues Hobby oder der Aufbau neuer sozialer Kontakte – verschiedene Tätigkeiten können dabei helfen, ein Gefühl von Sinn im Leben zu entwickeln und mit dem Mikrostress einen besseren Umgang zu finden.

Die Studie zeigte: Die glücklichsten Probanden waren besser in der Lage, Mikrostress in ihrem Leben richtig einzuordnen. Das soll daran gelegen haben, dass sie Teil von zwei oder drei Gruppen (etwa Vereinen) ausserhalb ihres Berufslebens und ihrer Familie waren, und sich mit Dingen befassten, die ihnen persönlich am Herzen lagen, berichten die Autoren.

Diese Vielfalt im Leben sorgte dafür, dass sie Kleinigkeiten als solche erkennen und bewerten konnten, was sie gegenüber Mikrostress widerstandsfähiger machte. Diese Probanden konnten ausserdem souveräner mit Dingen ausserhalb ihrer Kontrolle umgehen.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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Jaypo
30.03.2024 04:58registriert Februar 2024
Ich habe mit meinem Hauptkunden ein Gespräch bezüglich Bereitschaftsdienst und Art wie er mit mir Kommuniziert geführt. Er hat mich angeschaut, geweint und wollte trotzdem mitten in der Nacht die Brust.
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