Karl Lagerfeld soll in seiner mondänen Villa in Louveciennes bei Paris Gerüchten nach nur eine Nacht verbracht haben. Trotzdem, so heisst es, habe der Modedesigner dort viel Zeit verbracht, um an seinen Projekten zu arbeiten.
Die Villa, welche Lagerfeld «die Villa ausserhalb von Paris» nannte, wird nun versteigert. Der Startpreis für das neoklassizistische Gebäude liegt bei 4'635'000 Euro.
Die Villa lag von 2014 bis 2019 im Besitz des deutschen Designers. Die Villa ist von einem zwei Hektar grossen Park umgeben, schreibt «20 Minuten». Die Pariser Notarkammer, welche die Auktion durchführt, beschreibt das Anwesen als «eine Oase der Ruhe».
Das Hauptgebäude hat stolze 600 Quadratmeter Wohnfläche. Nach einem sehr grosszügigen Eingang gibt es zwei Empfangsräume, ein Schlafzimmer mit Bad/WC, eine Küche und eine Toilette. Der erste Stock nutze Karl Lagerfeld als Atelier. Für diesen Zweck hat er es umbauen lassen, womit 120 Quadratmeter Arbeitsfläche entstand. Im zweiten Obergeschoss gibt es fünf weitere Schlafzimmer und zwei Badezimmer.
Umgebaut wurde auch eines der Nebengebäude, welches danach als Bibliothek diente. Drei ehemalige Pferdeställe wurden zu zwei Gästehäusern und einer Bibliothek umgewandelt. Zum Anwesen gehört ebenfalls ein Swimmingpool mit Poolhaus und ein Tennisplatz.
Karl Lagerfeld war ein deutscher Modedesigner, der die meiste Zeit in Paris lebte. Auch seine Karriere begann in den 1950er Jahren in Frankreich, wo er für grosse Marken wie Balmain oder Chloé arbeitete. Seit den 80ern war er bis zu seinem Tod Chefdesigner von Chanel. Daneben designte er auch für Fendi und sein eigenes Label Karl Lagerfeld. Zeitlebens hat er die Modewelt geprägt. 2019 starb er. Grund dafür war Berichten zufolge eine Krebserkrankung. (kek)