Der Mai gilt international als «Masturbation May». Der Monat möchte das Recht zur Masturbation feiern und die Selbstbefriedigung enttabuisieren. Verantwortlich dafür, dass es den «Masturbation May» gibt, ist niemand Geringeres als Bill Clinton.
Während seiner Amtszeit 1993 stellte der ehemalige Präsident Joycelyn Elders als Administratorin des öffentlichen Gesundheitswesens ein. Nach nur knapp einem Jahr entliess er die damals 60-Jährige jedoch wieder. Der Grund dafür: Die ausgebildete Ärztin hatte vorgeschlagen, Masturbation im Unterricht an öffentlichen Schulen zu thematisieren.
Sie war schon damals überzeugt davon, dass die Selbstbefriedigung zur Sexualität des Menschen dazugehöre und längst hätte normalisiert werden sollen bei den Jungen.
Diesen Vorschlag fand Bill Clinton aber alles andere als angebracht und entliess Elders Ende Dezember 1994.
Die Geschichte sorgte dazumal für Aufregung, denn viele konnten den Entscheid des Präsidenten nicht nachvollziehen. Es gab so viel Gegenwind, dass sich das Erotik-Unternehmen «Good Vibrations» dazu entschied, einen Feiertag ins Leben zu rufen – zu Ehren von Joycelyn Elders. So wurde am 9. Mai 1995 das erste Mal der «Tag der Masturbation» gefeiert.
Da so viele mit der Geschichte von Elders sympathisierten, wurde der Internationale Masturbationstag seitdem auf den gesamten Monat Mai als Internationaler Masturbationsmonat ausgeweitet.