Die britische Regierung will eine Altersverifikation für den Zugang zu Porno-Webseiten in Grossbritannien zur Pflicht machen. Das teilte das für Medien zuständige Ministerium am Dienstag mit. Sollten Betreiber die geplanten Vorgaben nicht umsetzen, drohen Geldstrafen in Höhe von bis zu zehn Prozent ihres weltweiten Umsatzes, eine Sperrung der Seiten oder sogar strafrechtliche Konsequenzen für die Verantwortlichen.
«Es ist zu leicht für Kinder, online Zugang zu Pornografie zu bekommen. Eltern verdienen es, davon ausgehen zu können, dass ihre Kinder davor geschützt sind, Dinge zu sehen, die kein Kind sehen sollte», sagte Digital-Staatssekretär Chris Philp der Mitteilung zufolge.
Wie genau die Altersverifikation durchgeführt wird, soll in der geplanten Gesetzgebung offen gelassen werden. Denkbar sei eine Abfrage von Daten aus Mobilfunkverträgen, Kreditkarten oder Reisepässen, hiess es in der Mitteilung weiter. Überwacht werden soll die Einhaltung durch die Medienaufsicht Ofcom. Daten, die nicht zur Bestimmung des Alters notwendig seien, sollten jedoch nicht verarbeitet oder gespeichert werden. (saw/sda/dpa)