Seit mehreren Wochen sorgt Marius Borg Høiby für einen Skandal nach dem anderen. So posierte der 27-Jährige mit einer Waffe, kokste an Partys und wurde wegen Körperverletzung inhaftiert. Eine Übersicht darüber, was der royale Sprössling gerade alles bietet.
Also erstmal: Marius Borg Høiby ist nicht wirklich ein royaler Sprössling. Seine Mutter heiratete 2001 den norwegischen Thronfolger Haakon von Norwegen und wurde so zur Kronprinzessin. Mit ihm bekam sie zwei Kinder: Ingrid Alexandra von Norwegen und Sverre Magnus von Norwegen. Alexandra ist als ältere Schwester nach ihrem Vater die Thronfolgerin. Marius gehört zur Königsfamilie, ist aber nicht Teil des Königshauses und trägt keinen Titel. Somit hat er das Geld und das Ansehen, royale Verpflichtungen aber nicht wirklich. Lange Zeit war er trotzdem der grosse Stolz der Familie – umso heftiger ist jetzt sein Absturz.
Begonnen hat alles Anfang August, als Marius seine Freundin unter Drogeneinfluss angriff und 30 Stunden inhaftiert wurde. In der Wohnung, in welcher der Vorfall geschah, beschlagnahmte die Polizei ein Messer, das in der Wand steckte. Wie die Bild-Zeitung schreibt, sei das Messer nicht gegen das Opfer verwendet worden, es wurden jedoch mehrere Gegenstände zerstört. Marius wurde nach seiner Inhaftierung wegen Körperverletzung angeklagt.
Daraufhin entschuldigte sich der 27-Jährige in einem Statement gegenüber NRK öffentlich: «Letztes Wochenende ist etwas passiert, was niemals hätte passieren dürfen. Ich habe in einer Wohnung unter Alkohol- und Kokaineinfluss nach einem Streit Gewalt angewendet und Gegenstände zerstört.»
Seinen Ausbruch begründete der Sohn der Kronprinzessin unter anderem mit psychischen Störungen und Suchtproblemen. Er wisse jedoch, dass dies keine Entschuldigung sei: «Mein Drogenkonsum und meine Diagnosen entschuldigen nicht, was in der Wohnung in Frogner in der Nacht auf letzten Sonntag passiert ist. Ich möchte die Verantwortung für mein Handeln übernehmen und werde mich der Polizei wahrheitsgemäss erklären.»
Erst in diesem Statement wurde klar, dass sich der Angriff höchstwahrscheinlich gegen seine Freundin Rebecca Helberg Arntsen richtete: «Für mich ist es das Wichtigste, mich bei meiner Freundin zu entschuldigen. Sie hat nicht verdient, was an diesem Abend passiert ist», führte Marius aus.
Es ist auch nicht das erste Mal, dass Marius gegenüber seiner Partnerin Gewalt anwendete. Nach seinem Statement meldeten sich zwei seiner Ex-Freundinnen via Social Media. Juliane Snekkestad, mit der Marius von 2018 bis 2022 zusammen war, bestätigte via Instagram, dass auch sie während der Beziehung «psychischer und physischer Gewalt durch die betreffende Person» ausgesetzt war. Daraufhin meldete sich eine weitere Ex-Partnerin, Nora Haukland, in einem Snapchat-Video und machte ähnliche Anschuldigungen.
Die Reaktionen auf diese Offenbarungen waren nicht angenehm für Marius. In einer neuen Instagram-Story stellte Nora nun aber klar, dass sie sich für ihn Fairness wünscht: «Auf der anderen Seite steht ein Mensch, der die Verantwortung für sein Handeln übernehmen muss, der aber auch ein faires Verfahren verdient. Ich bin nicht für Hexenjagden, Verurteilungen und öffentliche Anprangerungen.»
Trotz all dem scheint der Norweger nicht viel gelernt zu haben. So verriet eine Quelle aus Marius’ Umfeld der Bild-Zeitung: «Er feiert schon wieder. Mit dem Opfer [Rebecca, Ergänzung der Redaktion] ist er wieder zusammen. Die zwei haben eine toxische Beziehung. Beide gehen fremd und sind gleichzeitig eifersüchtig.»
Die unbekannte Quelle gab zudem einen Einblick in das Leben des partyfreudigen «Royals»: «Marius liebt es, zu feiern, zu koksen und Ecstasy zu nehmen. Dazu Wodka, Champagner und schöne Frauen. Das passiert ganz offen in Clubs und Bars oder in Wohnungen.»
So unbeschwert wie bisher wird Marius sein Leben aber seit seinen neusten Gewalttaten nicht mehr führen können. Am Montag äusserte sich Kronprinz Haakon vor den Medien zum Skandal seines Stiefsohns: «Es ist eine ernste Angelegenheit. Wir wussten von einigen dieser Probleme von Marius.» Weiter führt der 51-Jährige aus: «Der Fall liegt derzeit vor Gericht und wird von der Polizei bearbeitet.» Konkret bedeutet das: Marius Borg Høiby drohen mehrere Jahre Haft.
Die ist ja gigantisch!