Japan besteht aus mehr als 6'800 Inseln – und nun kam eine weitere dazu. Vor der Küste der japanischen Insel Iwojima ist im Pazifischen Ozean eine neue Insel aus dem Meer gestiegen.
Die japanische Wetterbehörde (JMA) teilte dem US-Sender CNN mit, dass die Insel durch einen Ausbruch eines Unterwasservulkans entstanden sei. Inzwischen hat sie wohl einen Durchmesser von etwa zwei Kilometern.
Am 1. November 2023 wurde der Aufstieg aus dem Meer von der japanischen Marine-Einheit fotografiert. Auf den Fotos kann man eine kleine Eruption erkennen – darüber steigt eine dunkle Aschewolke auf. Die Insel ist nun Teil der Ogasawara-Inselkette, bekommt aber keinen eigenen Namen.
Laut dem Erdbebenforschungsinstitut der Universität Tokio hat der Vulkanausbruch, der zur Bildung der neuen Insel geführt hat, am 30. Oktober 2023 stattgefunden. Ein ehemaliger Professor für Vulkanologie an der Universität Tokio, Setsuya Nakada, erklärte der Japan Times, dass sich das Magma schon seit einiger Zeit unter Wasser angesammelt habe, bevor es letztendlich die Oberfläche durchbrach.
Wenn Magma mit Wasser in Kontakt kommt, entstehen sogenannte phreatomagmatische Explosionen. Dabei wird ein Gemisch aus Asche, Gasen und Gesteinspartikel in die Luft katapultiert.
Die neu entstandene Insel befindet sich circa 1200 Kilometer südlich des japanischen Festlandes und einen Kilometer von Iwojima entfernt. Diese Insel ist wegen heftiger und verlustreicher Schlachten im Zweiten Weltkrieg bekannt: Dabei wurden mehr als 7000 Amerikaner und 22'000 japanische Soldaten getötet.
Aber genug Proviant und zum grillieren selbst mitbringen. Es hat kein Coop pronto.