Weniger Wildschwein futtern? Asterix und Obelix stehen im neuen Asterix-Comic-Band ungewohnte Herausforderungen bevor. Ein Trend zu gesundem Lebenswandel und Achtsamkeit verbreitet sich – und immer mehr Bewohner des gallischen Dorfes interessieren sich für die Bewegung «Die weisse Iris».
Dies ist auch der Titel des im Oktober erscheinenden 40. Bandes, wie der französische Verlag Albert René am Montag mitteilte. Plötzlich gibt es im Dorf Gallier, die den Verzehr von Wildschweinen ablehnen – ein wahrhafter Schock für Obelix.
Der Name des 40. #Asterix-Bandes wird "Die weiße Iris" lauten. Das Album erscheint am 26. Oktober 2023. https://t.co/nasDjifnX9 pic.twitter.com/yVDxlUdSR9
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«Ich bin kein Anhänger des New Age, aber ich will diese Bewegung auch gar nicht kritisieren», sagt der Franzose Fabcaro, Autor des neuen Asterix-Bandes. Er widme sich lediglich auf humorvolle Art einem zeitgenössischen Phänomen, ähnlich wie sich das Autorenduo René Goscinny und Albert Uderzo beispielsweise mit dem Kapitalismus auseinandergesetzt habe.
«Die weisse Iris» ist eine Denkweise, die zuerst in Rom entsteht und dann von Caesar entdeckt wird, der auf diese Weise seinen Soldaten neuen Schwung vermitteln will. «Um den Wald zu erleuchten, braucht es nur eine Iris», lautet eine ihrer eher banalen Weisheiten.
Fabcaro, der erstmals die Abenteuer der beiden Gallier erzählt, hatte den Fans zugesagt, den Charakteren treu zu bleiben. In einem vorab veröffentlichten Auszug war zu sehen, wie Asterix und Obelix sich voller Freude über einen Wildschweinbraten hermachen, dabei aber von anderen Dorfbewohnern ungefragt Diättipps bekommen.
Fabcaro ist erst der vierte Autor der Erfolgsserie nach den beiden Erfindern Goscinny und Uderzo und zuletzt Jean-Yves Ferri, der sich laut Verlag nun einem anderen Projekt widmen will. Als Zeichner ist weiter Didier Conrad an Bord. «Die Weisse Iris» soll am 26. Oktober erscheinen. Der 39. Asterix-Band hatte sich 2021 in Frankreich innerhalb von zwei Monaten 1.5 Millionen Mal verkauft.
Es war der letzte Band, den Asterix-Miterfinder Albert Uderzo zumindest noch in seinen Anfängen begleitet hatte. Uderzo starb im März 2020 im Alter von 92 Jahren.
(yam/afp/sda)