10 Jahre ist es her, seit «Gangnam Style» auf YouTube gepostet wurde. Seither hat das Musikvideo über 4,4 Milliarden Views erreicht. Den damals 35-jährigen südkoreanischen Künstler Psy machte der Track weltberühmt. Nun ist er 45 und hat sich kein bisschen verändert, wie sich in einem Interview mit CNN zeigt.
«Worauf ich wirklich stolz bin, ist, dass ich für einen angesagten Künstler gar nicht so unangesagt bin», so Psy. Damit spielt er auf sein Feature mit Suga von BTS an. In ihrer Kollaboration «That That» wird Psys Charakter aus «Gangnam Style» sogar symbolisch getötet. Sein Erbe hat nun die erfolgreiche Pop-Gruppe angetreten.
Trotzdem schaut Psy gerne auf die Zeit von 2012 zurück: «Natürlich waren die guten Rankings und das Brechen von Rekorden cool. Aber die Interaktion mit dem Publikum, einen Moment mit ihnen zu teilen, das ist etwas Unbeschreibliches.» Er habe damals den Druck seiner Vorreiterrolle gespürt und sei froh, diese Bürde mittlerweile abgegeben zu haben.
Und wie möchte er in Erinnerung bleiben? «Ich hoffe, die Leute denken weiterhin von mir: ‹Dieser Typ führt doch was im Schilde› oder: ‹Der baut sich ein riesiges Set, nur um sich von Suga ins Gesicht schlagen zu lassen und den Boden vollzubluten›», er bleibt also ganz der Alte. Sein altes Label «YG Entertainment» hat er mittlerweile verlassen und mit «P Nation» sein eigenes gegründet.
Der Song von Psy brach damals alle Rekorde. Es war das erste Video überhaupt auf YouTube, das die Milliarden-Grenze bei den Views knackte. «Gangnam Style». Es war der erste südkoreanische Song, der weltweit die Charts stürmte und diverse Awards abräumte.
Kulturforscher machen den Song mitverantwortlich, dass sich die südkoreanische Kultur und K-pop seit den 2010er-Jahren rasant über den Erdball verteilte. Mittlerweile gehören Gruppen wie BTS aus Südkorea weltweit zu den erfolgreichsten Musikern. (leo)