Frauen in der Schweiz entscheiden sich bei der Verhütung zunehmend gegen die Pille und für andere hormonelle Verhütungsmittel. Grund dafür sind das grössere Angebot und die Meldungen über ein erhöhtes Embolie-Risiko bei Einnahme der Östrogen-Gestagen-Pillen.
Während im Jahr 1992 noch 52 Prozent der Frauen mit der Pille verhütet haben, waren es 25 Jahre später noch deren 33 Prozent. Besonders stark war der Rückgang bei Frauen unter 35 Jahren, nämlich von 67 Prozent auf 45 Prozent. Am meisten wird in der Schweiz mit dem Kondom (42 Prozent) verhütet.
Als dritthäufigste Methode geben die Frauen die Hormonspirale (12 Prozent) und die Männer die Sterilisation (15 Prozent) an. Die Anwendung von Kondomen und der Pille nehmen mit zunehmenden Alter ab und die Spirale und die Sterilisation werden erst mit steigendem Alter eingesetzt.
Im Vergleich mit dem Ausland verhüten die Frauen in der Schweiz nicht nur anteilsmässig mehr, sondern benützen auch öfters das Kondom als Frauen in Frankreich oder Deutschland. Dort werden hingegen häufiger die Pille und die Spirale angewendet.
Das zeigen am Montag veröffentlichte Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) aus der aktuellen Bevölkerungsbefragung. (aeg/sda)